Erfahrungsbericht Peugeot 5008 1.6 THP 165 (165 PS) von CARWALK - Der Autoblog, März 2018
Der Peugeot 5008 ist ein absolutes Familien-SUV, daher möchte ich auch etwas mehr auf diese Punkte und natürlich den Motor eingehen.
Die Sitze in Reihe eins sind hervorragend gemacht, bieten mir besten Seitenhalt und sind auch optisch - wie das gesamte Interieur des 5008 - modern, hochwertig und erfrischend gestaltet.
Als 1,80 m Mensch habe ich hinter den auf mich eingestellten Fahrersitz noch locker 10 cm Freiraum an den Knien, nur für die aufklappbaren Tische muss ich die Beine aus dem Weg bringen, drei nebeneinander wird dann langsam eng.
Die Sitze sind auch hinten angenehm straff und gut ausgeformt und können in der Länge verschoben und auch die Rücksitzlehnen können individuell verstellt werden - die Sitzfläche verändert sich dabei dann gleich mit - sehr bequem.
Um die Lehnen umzulegen reicht ein Zug und die Sitze klappen und fahren nach vorne, merken sich die ursprüngliche Stellung und kehren dort wieder hin zurück. Will ich sie komplett umklappen, reicht ein Zug an einem zweiten Griff der unten am Sitz angebracht ist und dann kann ich die Sitzfläche nach unten vorklappen und die Lehne klappt mit - es entsteht praktisch eine ebene Ladefläche, aber auch ein fast 15 cm breiter Spalt zur Ladefläche hin. Beim Zurück muss ich ggf. auf den Gurt aufpassen. Noch ein Pluspunkt in Sachen Lademöglichkeiten holt sich der Peugeot 5008 mit seinem zusammenklappbaren Beifahrersitz, so lassen sich Gegenstände bis zu 3,20 Meter einladen.
Damit der 5008 zum echten Familien-SUV wird, kann ich ihn mit den Sitzen 6 und 7 ausstatten. Will ich dazu dann nach ganz hinten einsteigen, muss ich nur am oberen Hebel ziehen und der Sitz fährt nach vorne, dann muss erst die Gepäckraumabdeckung raus und schon kann ich auf die Sitze 6 und 7 gelangen. Nehme ich auf den Sitzen der dritten Reihe Platz, dürfen die der Reihe zwei aber nicht ganz hinten stehen, für 1,80 m große Passagiere ist hier hinten ohnehin der Kopfraum zu Ende, auch das Raus ist für einen Erwachsenen wie mich nicht sonderlich bequem, für Kinder ist das Ganze aber ganz okay.
Natürlich muss man die Sitze 6 + 7 erst aus dem Boden herausholen, dazu sind zwei Schlaufen angebracht, einmal ziehen und schwupp klappt der Sitz aus dem Boden heraus und an der unteren roten Schlaufe ziehen und er klappt wieder rein. Benötige ich die Sitze nicht länger oder möchte den Platz für Gepäck nutzen, kann ich die Sitze 6 und 7 auch ganz herausnehmen. Bei knapp 11 kg je Sitz ein nicht allzu schweres Unterfangen.
Mit dem neuen 5008 hat Peugeot einen idealen Reisewagen auf die Räder gestellt, dazu passt der 165 PS starke Benziner ganz hervorragend.
Geht es auf die Autobahn, und soll es dann mal richtig flott voran gehen, dann empfiehlt sich durchaus mal der Wechsel in den Sport-Modus. Denn dann liegt der 5008 trotz seines höheren Aufbaus wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße, allerdings wird er bei Vollgas auch recht laut, der Motor brüllt dann seine Lebensfreude heraus und auch die Wind-, Abroll- und Umfeldgeräusche werden bei Topspeed jenseits der Tempo 200 recht laut.
Nur wenn ich ihn mit ordentlich Schmackes anfahre, dann drehen auch schon mal die Vorderräder durch, vor allem wenn es nass ist, wenn ich es hier übertreibe, dann gibt es auch gleich Schläge bis ins Lenkrad, ansonsten ist die Traktion auch ohne Allrad, den es auch gegen Aufpreis oder gute Worte nicht gibt, sehr ordentlich.
Bin ich auf der Autobahn so um die 130 gefahren, hat mein Fahrzeug 6,8 Liter verbraucht, bleibe ich nur geringfügig darunter, komme ich bei einem Schnitt von 120 mit 5,9 Litern Super aus.
Auf meiner gewohnten Strecke habe ich laut Bordcomputer 6,8 Liter im Mix verbraucht, durch gleichzeitiges Nachtanken habe ich dabei aber mit 7,3 Liter doch einen halben Liter mehr ermittelt.
Die Automatik arbeitet in jeder Einstellung sehr sanft und nahezu ruckfrei, harmoniert prima mit dem Motor und unterstreicht so den sehr guten Komfort. In Sport dreht sie höher aus, schaltet richtig flott und verliert doch nicht den Komfort aus den Augen. Der Gedanke mal selber schalten zu wollen kommt mir gar nicht in den Sinn.