Erfahrungsbericht Peugeot 307 2.0 16V HDi (136 PS) von bernhard@eickmann.de, Juli 2020
Ich habe den Wagen 2010 mit null Kilometer gekauft. Es war eine Tageszulassung, die schon mehr als ein Jahr beim Händler stand und wohl von allen Kunden verschmäht wurde.
Über meine Kaufentscheidung muss sich der Wagen so gefreut haben, dass er mir nun schon 337.000 km dafür mit stressfreien Fahrten dankt.
Ich fahre viel Langstrecke und mit sinnigem Tempo, so daß ich sogar unter der Werksangabe beim Verbrauch liege. Im Schnitt über die letzten 70.000 km waren es lt. Boardcomputer 5,2 L. Nach Tankquittung aber etwas mehr. Da bin ich auf 5,6 L. gekommen.
Alle 30.000 km (also bei mir jedes Jahr) bekommt er sein empfohlenes Wellness-Programm und das tut ihm gut.
In der ganzen Zeit hat er kaum Reparaturen gehabt (aber auch nicht keine).
Aber es gibt auch Macken. Die Motorkontrolleuchte geht immer Mal wieder an und dann nach fünf Mal Motor neu starten wieder aus. Wenn man das gelbe Warnlicht dieser Warnleuchte gerne sieht, muss man lediglich eine kleine Strecke mit niedriger Drehzahl konstant fahren und dann (ohne die Kupplung zu treten) ordentlich Gas geben.
Am Anfang war ich immer in der Peugeot-Werkstatt, aber die haben nichts gefunden. Da ich jetzt weit über 250.000 km mit diesem Fehler lebe, vermute ich, dass sie nichts finden könnten, weil es nichts gibt.
Was aber bei der Konstruktion echt blöd gelöst wurde, ist der Strom für die Rücklichter. Wenn die Nummernschildbeleuchtung ausfällt, gehen diese auch nicht mehr, bis man das Birnchen für die Nummernschildbeleuchtung gewechselt hat.
Wer sich hierüber aufregt, kann sich aber mit einem kühlen Getränk aus dem Handschuhfach wieder abkühlen, das wird nämlich von der Klimaanlage mit gekühlt. Die Klimaanlage war im übrigen eine der wenigen Reparaturen in den letzten 10 Jahren.
Jetzt hoffe ich, dass unser Freundschaft noch lange hält.