Wir haben den Opel Astra 1.7 im Jahr 2005 für 15.500 Euro mit ca. 20.000 km erworben. Jetzt, mitte 2016 mit 250.000 km müssen wir uns langsam von dem sehr zuverlässigen Fahrzeug trennen. Für die 11 Jahre Nutzung ein kleiner Erfahrungsbericht:
Der Opel wurde meist auf Langstrecken gefahren, hier benötigte er im Schnitt 5,5l /100km Diesel. Der Kofferaum (flache Ladekante, Rücksitz komplett flach umklappbar) ist der Hit. Wir haben mit dem Fahrzeug unglaublich viel transportieren können. Die Reifen, keine Sondermaße, sind im günstigen Segement zu finden, man erhält Markensommerreifen (4er Satz Conti) für ca. 230 €, Winterreifen preislich ähnlich. Comfort sehr gut, man sitzt bequem und auch auch längeren Fahrten einwandfrei.
Inspektionen bei Opel (ländlicher Bereich) waren preislich völlig in Ordnung, da hatte ich bei ATU zu beginn das selbe bezahlt.
Ich möchte an dieser Stelle noch kurz auf die Macken des Modells eingehen:
- Elektronik. Bei steilen Bergen und Regenwetter hat er 1-3 Mal im Jahr rumgesponnen, er ist ins Motornotprogramm gegangen, beim Bergabfahren aber dann wieder raus (Bekannte hatten ähnliches Problem, offensichtlich ein Softwareproblem, dass von Opel nicht im Griff bekommen wurde).
- Austausch der Lampen vorne lästig, da muss man an den Vorderrädern vorbei (Radkasten) um das zu tauschen, ziemliches gefummel.
- Austausch des Radio etc. nicht so leicht möglich, da es mit dem Opel-Bus "verheiratet" ist und dies einen ziemlichen Aufwand darstellt es zu "entheiraten" und neues wieder einzubinden.
- Mit 240.000 km ging er plötzlich während der Fahrt aus und ließ sich nicht mehr starten. Erst nach Abkühlen (ein paar Stunden bis ein Tag) ging er wieder, bis er dann wieder ausging. Defekt war Kurbelwellensensor -> 204 Euro
- Mit 250.000 km leichter Ölverlust, Diagnose: Simmerring des Getriebe: ca. 700,00 Euro Kosten für Reparatur.
Dies ist auch schlussendlich der Punkt wo wir uns von dem bis dahin zuverlässig laufenden Fahrzeug trennen.