"Endlich mal ein Kombi", dachte ich in meiner Funktion als Außendienstler und stellte mir bequemes, komfortables Reisen bei Tempo 180 vor - vollbeladen natürlich. Ob der Primera diese Forderung erfüllte ??? - WEITER LESEN !!!
Der erste optische Eindruck von außen: schick, modern, solide. Was man von einem japanischen Kombi eben erwartet.
Der Innenraum aus hellgrauem Plastik, so hell, dass es fast in den Augen weh tut. Das Lenkrad sehr griffig, Schalter und Instrumente genau da, wo ich sie vermutet hätte. Dann natürlich noch der geschulte Blick in den Kofferraum, die Infostände rein und los. Dabei stellte sich heraus: ein echtes Raumwunder ist der Primera nicht. Mehr als zwei Stände passen nicht rein *seufz* weil der Kofferraum so merkwürdig verbaut ist.
Dann aber endlich Abfahrt. Beim Gas geben fiel mir sofort auf, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Es kommt wirklich gar nichts. Auch auf der Autobahn brauchte ich bestimmt 5 Kilometer bis ich die Tempo 150-Marke überschritten hatte. Absolut untermotorisiert !!!
Das Fahrwerk dagegen gutmütig, komfortabel, solide! - Genau so wie ich es mir vorgestellt hatte und es als Xedos-Fahrer gewohnt bin. Wenn auch etwas weicher.
Bei sparsamer Fahrweise kann man ihn schon unter die 7-Liter-Marke manövrieren. Was ich für ein Dieselauto in der heutigen Zeit auch etwas unangebracht halte.
Auch in Sachen Zuverlässigkeit kann ich ihm kein Lob aussprechen. Ständig waren irgendwelche Kleinigkeiten kaputt. In einem Jahr 1.500 EUR bei 30.000 Kilometern !!!
Für den Außendienst möchte ich das Auto mit dieser Motorisierung niemandem wünschen. Auch Familienvätern würde ich raten sich lieber bei der Konkurrenz umzusehen, wo es Motoren mit mehr Leistung und niedrigerem Verbrauch bei genau so großem Auto gibt !!!