Erfahrungsbericht Nissan Pathfinder 4.0i V6 (269 PS) von lexi.lind, April 2017
Der Pathfinder ist wirklich ein imposantes Kerlchen und voll auf Komfort ausgelegt. Dadurch wird der Offroader natürlich recht weich, was sich aber erst bei schnellen Kurvenfahrten oder Vollbremsungen negativ bemerkbar macht. Denn dann legt sich das Dickschiff ordentlich schräg, bei schnellen Richtungswechseln schwankt die Karosserie dann ganz gewaltig.
Hat man sich damit arrangiert, lässt sich der Pathfinder, wenn auch stark quietschend, ganz schön flott um die Kurven treiben, schalte ich den Allrad-Antrieb zu, wird die Fuhre wesentlich stabiler.
Cruise ich so dahin, ist der Komfort eine ganz feine Sache, besonders angenehm ist das z.B. bei Tempo 130 auf der Autobahn, dann ist auch der Verbrauch recht günstig.
Wenn ich den Nissan nicht ständig in der Stadt oder am Limit bewege, wo er sich dann gerne mal zwischen 11 und 14 Liter genehmigt, komme ich problemlos mit unter neun Litern aus, reine Überlandfahrten verlangen sogar noch weniger. In Anbetracht des Kampfgewichtes keine schlechten Werte. Was jetzt noch fehlt ist ein Dieselpartikelfilter.
Über mangelnden Platz kann ich mich auf jeden Fall nicht beschweren und angenehm wohnlich ist es im Pathfinder auch.
Besonders praktisch finde ich das separat zu öffnende Heckfenster, gerade um Kleinigkeiten einzuladen. Obwohl, für Kleinigkeiten ist das Gepäckabteil viel zu groß.
Ausgenommen die dritte Sitzreihe ist aufgestellt, dann wird der üppige Kofferraum recht winzig. Und sowieso bringe ich auf den Plätzen 6+7 nur Kinder halbwegs bequem unter. Und auch das Ein- und Aussteigen aus der dritten Reihe ist eher beschwerlich, auch wenn ich die Sitze der Reihe zwei einfach umlegen und vorfahren kann.