Erfahrungsbericht Mitsubishi ASX 1.0 MPI-T (91 PS) von CARWALK_-_Der_Autoblog, März 2024
Die Einstiegsmotorisierung mit den drei Zylindern verzichtet im Vergleich zu den anderen im Angebot aufgelisteten Motoren auf elektrifizierte Komponenten und die Möglichkeit den Motor an das Doppelkupplungsgetriebe zu knüpfen. Der 1.0 Turbo-Benziner ist ausschließlich mit dem Handschalter erhältlich. Übernehme ich beim Dreizylinder die Schaltarbeit noch selbst. In heutigen Zeiten wird dieser Vorgang ja immer mehr zur Seltenheit. Erfreulicherweise finde ich im Mitsubishi sechs Gänge vor, die sich reibungslos wechseln lassen.
Der 1.0 Turbo-Dreizylinder ist im Vergleich zu den anderen Motoren natürlich etwas schwach auf der Brust. Beschleunigungsorgien sind hier natürlich nicht zu erwarten. Dennoch treibt er das 1,2 Tonnen schwere Gefährt ausreichend an. Im Alltag schwimme ich gut mit. Das Aggregat vermittelt mir ein zuverlässiges Fahrgefühl. Akustisch wahrnehmbar, bleibt aber auch hier der Störfaktor aus.
Verbrauchswerte von unter sechs Liter sind unter höchster Zurückhaltung möglich, im alltäglichen Stadt-Land-Mix attestiere ich dem Fahrzeug eher 6 bis 6 ½ Liter.
In der Fahrzeugklasse eine gängige Entscheidung, der Verzicht auf einen möglichen Allradantrieb. Somit finde ich im ASX den Frontantrieb vor, gepaart mit einer betont straffen Fahrwerksabstimmung. Diese Auslegung erweckt tendenziell einen agileren Eindruck. Beim sportlichen Ritt durch die engen Kehren neigt der ASX zu kontrollierbaren Untersteuern, schiebt er nur leicht über die Vorderräder. Die Elektronik hat das Fahrzeug gut im Griff und greift spürbar aber nicht störend ein. Ansonsten bleibt das Modell ziemlich neutral, die Karosserieneigungen sind zu vernachlässigen.
Die angenehm straffe Lenkung erlaubt ein müheloses Handling. Das SUV folgt willig der elektromechanischen Servolenkung. Seitens des Komforts präsentiert sich mir der Mitsubishi ASX im Alltag keineswegs negativ. Im Vergleich mit dem ein oder anderen Mitbewerber liegt der Federungskomfort jedoch weniger im Fokus. Das Fahrwerk entspricht guten Standard und verzichtet auf die Möglichkeit, die Abstimmung der Federung zu variieren. Beispielsweise durch Fahrmodi Komfort oder Sport.
Im Mitsubishi ASX PLUS erhalte ich im Vergleich zum Einstiegsmodell BASIS zwar den schlüssellosen Zugang, den Regensensor, die Klimaautomatik und das beheizte Lederlenkrad, doch muss mich in Anbetracht der Möglichkeiten und Angebote die das SUV bereithält etwas in Verzicht üben.
Lässt sich in meinem gefahrenen Fahrzeug der Beifahrersitz nicht in der Höhe verstellen, ein 12 Volt-Anschluss und USB-Schnittstellen finden sich bei beiden Einstiegsmodellen nur vorn. Ich blicke auf eine analoge und nicht digitale Instrumenteneinheit, die Mitsubishi in 7 oder 10,25 Zoll bereit hält. Diese bleibt ebenso den höheren Ausstattungen vorbehalten, wie das 3D-Navigationssytem. Welches Mitsubishi an den 9,3 Zoll Touchscreen und die Smartphone-Anbindung koppelt. Das Ablagefach für induktives Laden geeigneter Smartphones und das Bose Premium Sound-Anlage inklusive Subwoofer gibt es ebenfalls nur dort. Dies sollte man bei der Motoren- und Ausstattungswahl berücksichtigen.
Angenehm weich unterschäumte Materialien sowie die tadellose Verarbeitung weiß in allen Versionen zu überraschen und gefällt.
Der ASX entspricht dem klassischen Gardemaß eines Kleinwagen-SUVs. Der ASX bietet für ein SUV der kleinen Kategorie ein großzügiges Platzangebot. Insbesondere vorn fühlen sich Großgewachsene sehr wohl. Doch auch zwei 1.90 Meter Insassen reisen hier bequem hintereinander. Bietet die zweite Sitzreihe eine überraschend gute Beinfreiheit.
Cleveres Detail, die Rückbank lässt sich um 16 Zentimeter verschieben. Entsprechend variiert der Bein- und Gepäckraum. Gepäckstücke oder Einkäufe, Ladegut im Allgemeinen muss man etwas höher anheben, befindet sich die Ladekante auf einer Höhe von 78 Zentimeter. Die folgende Stufe gleicht der variable Ladeboden aus.
Ausklappbare Tische an den Rückseiten der Vordersitzlehnen, entnehmbare Sonnenschutznetze und weitere praktische Details steigern den Nutzen und finden sich im Zubehörkatalog. Die Übersichtlichkeit des ASX ist durchaus verbesserungsfähig, der eingeschränkten Sicht nach hinten möchte Mitsubishi zumindest mit der Rückfahrkamera entgegenwirken.
Das es sich beim Mitsubishi ASX um ein Klon des Renault Captur handelt, muss man nun wirklich nicht mehr erwähnen und so gehe ich hier und heute dem Vergleich bewusst aus dem Weg.
Mitsubishi ist bekannt für sein einzigartiges Angebot an Zubehör. Der Zubehörkatalog hält ein derart breit gefächertes Angebot bereit, dass ein Blick in die Zubehörliste unumgänglich ist und ich an der dieser Stell abschließend empfehlen möchte.
Neben den zahlreichen praktischen Ausstattungsmerkmalen finden sich dort zudem Features, die den dynamischen Auftritt des Mitsubishi ASX nochmals schärfen. 19 Zoll-Leichtmetallfelgen, markante Seitenschweller und Trittbretter, Außenspiegelgehäuse und vieles mehr.
Seit geraumer Zeit zählt der sogenannte „Dynamic Shield“-Kühlergrill zu dem für die Marke charakterisierenden Designelement. Welches sich in der Neuauflage des Mitsubishi ASX modern interpretiert präsentiert. Die ausdrucksvolle Gestaltung der Front zieht sich über die Silhouette bis hin zum Heck.