Erfahrungsbericht Mercedes-Benz E-Klasse E 250 Diesel (113 PS) von Anonymous, Juli 2007
Ich hatte den Wagen im Frühjahr 1995 als Jahreswagen (7000 km) für 52.ooo DM gekauft. Als Zugwagen für einen 1.300 kg-Tabbert-Wohnwagen ideal. Leider war er nur in der Schadstoffklasse E 2 eingestuft. Und E 2 bedeutete nur Euro 1!!! Also entschloß ich mich einen OXY-Kat nachrüsten zu lassen. Und damit begann die Misere: der Motor fing an zu blaken . Auf der 1. Urlaubsfahrt danach mit dem Wohnwagen verbrauchte er bis zu 14 Liter Diesel auf 100 km. In Freiburg bei MB wußten sie keinen Rat. In Berlin ebenso nicht! In Berlin zurück waren die Rußwolken nicht mehr so stark. Da ich die Wolken auch bei anderen Merc.-Dieseln beobachtete, war ich der Meinung, mein Merc. kommt so langsam in die Jahre. Also spannte ich ein Jahr später meinen Wagen wieder vor den Wohnwagen und fuhr Richtung Süden. Im Fläming haben ich dann die Autobahn engenebelt. So stark war die Rauchentwicklung! Ich kam mit Müh und NOt bis zum Rastplatz Köckern. Dort rief ich die Hotline von MB an. In 30 Minuten war der Abschleppwagen an. Die MB-Werkstatt in Bitterfeld diagnostizierte einen Schaden an der Einspritzpumpe. Der BOSCH-Techniker fand heraus, daß die Pumpe verstellt war. Wie so etwas passieren kann, darauf wußte er auch keine Antwort.
Und so frage ich die Leser, ob Ihnen so etwas passiert ist.
Ps.: Um noch einen draufzusetzen, fuhr der Werkstattleiter durch die halb geöffnete Werkstatttür und "rasierte" meinen Dachträger mit den darauf befindlichen Fahhräder ab. Da kam Freude auf!!! Aber die Werkstatt war sehr kulant: Ersatzwagen für drei Wochen kostenlos; Beulen im Dach und Kotflügel ausgebeult und lackiert. Alles top bis zum heutigen Tag.
Ich möchte noch eine Episode anfügen. Alles war verstaut. Wohnwagen angehangen. Kurbelstützen hoch. Hund im Mercedes. Frauchen hat ihre Handtasche auf den Beifahrersitz gelegt und die Tür geschlossen, damit der Hund nicht noch im letzten Augenblick stiften geht. Ich will gerade die Fahrertür öffnen, da sieht mich unser "BOLLE", steht auf und kommt langsam auf mich zu. Dabei berührt er auf der Mittelkonsole den Türschließmechanismus. Alle Türen sind augenblicklich geschlossen. Die Autoschlüssel befinden sich auf dem Armaturenbrett, der Reserveschlüssel in der Handtasche meiner Frau. Großes Entsetzen: der Hund hat uns ausgeschlossen!!! Wir haben versucht, den Hund auf die andere Seite zu locken, um zu erreichen, daß er wieder die Taste berührt. Fehlanzeige: er hat sein Bein angehoben, um da nicht wieder raufzutreten. Inzwischen füllte sich der Platz mit Zuschauern. Besser als Fernsehen! Die über Handy angerufene Werkstatt riet mir, die hintere Scheibe einzuschlagen. Aber, lieber Leser, das muß man mal selber machen. Ich mußte mehr als fünfmal zu hauen, um ein Loch reinzuschlagen. Dann ging alles sehr schnell: Tür entriegelt, ins Auto hinein, ein letztes Winken und dann zu MERCEDES. Ja SCHEIBE kann ich bekommen aber nicht die getönte. Also wurde alles schön verklebt und ich habe mir in Berlin-Marienfelde eine neue Scheibe einsetzen lassen.