Als ich den Kia Soul so dastehen sah, waren die Erwartungen an den Innenraum natürlich groß, dass auch Innen das bunte Treiben munter weitergeht. Doch diese Vorfreude wurde schnell etwas getrübt, denn hier herrschte Grau-Schwarz vor, zumindest in meiner Ausstattung.
Die Gestaltung ist aber durchaus flott gemacht und vor allem der sehr große Monitor in der Mitte fällt richtig auf, aber außer einigen reizvollen Applikationen in glänzendem schwarzen Klavierlack und ein paar matt silbernen Verzierungen blieb mein Soul innen doch eher konventionell. Schön gemacht sind die Schalter und Drehregler. Leider lenkt die Bedienung dieser Schalter, die recht weit unten positioniert sind und vom Lenkrad verdeckt werden, bei der Bedienung etwas vom Verkehrsgeschehen ab.
Das Navi ist an sich prima, aber die Sprache der Routenführung wirkt etwas gestöpselt. Der Monitor zeigt auch das Bild der Rückfahrkamera, das wird aber bei schlechtem Wetter schnell schlecht weil die Kamera schnell verschmutzt.
Das Platzangebot ist sehr gut, vor allem die Kopffreiheit ist mehr als üppig. Bei der manuellen Sitzverstellung hätte ich mir für die Rückenlehne lieber ein Drehrad gewünscht, vor allem aber auch eine Lordosenstütze.
Ordentlich Platz gibt es auch im Kofferraum, leider schwingt die Gepäckraumabdeckung nicht mit nach oben, dadurch ist die Ladeöffnung erst mal klein. Ich muss die Abdeckung von Hand hoch und vor allem auch wieder runter klappen, damit sie nicht den Blick durchs Heckfenster stört. Dass vergesse ich ja jedes zweite mal.
Die Ladekante ist leider recht hoch, danach kommt ein stabiler Klappboden, den ich auch ganz raus nehmen kann, darunter ist ein großes Fach aus Styropor mit drei Unterteilungen, ebenfalls herausnehmbar.