Ich benutze ihn seit 3 Jahren für den täglichen Stadt gebrauch. Das Doppelkupplungsgetriebe verrichten ihre Arbeit unauffällig und geräuschlos, wobei letzteres ein wirklich wichtiges Stichwort für die Probefahrt ist. Der Tucson gehört (als Benziner) zur schweigsamen Sorte SUV, was ihn zusammen mit dem gebotenen Sitzkomfort zu einem absolut reisetauglichen Fahrzeug macht. In der Stadt erfreut die zielgenaue, leichtgängige Lenkung. Für ein Fahrzeug mit knapp 4,50 Meter Länge und 1700 Kilo Gewicht bewegt sich der Turbo-Benziner sogar überraschend leichtfüßig und agil, auch dank 265 Newtonmeter Drehmoment schon ab 1500 Touren.
Alles gut also, solange man keinen großen Sport verlangt: In engen Kurven kann er wankelmütig seine Zugehörigkeit zur SUV-Klasse nicht verbergen. Das gilt auch für den Standardsprint: In knapp 10 Sekunden geht's aus dem Stand auf Landstraßentempo, Schluss ist bei 201 km/h.
Der Federungskomfort ist ordentlich, ein gelungener Kompromiss zwischen Komfort und einer gewissen Straffheit. Und sogar hinten kann man seine Rückenlehne verstellen. Der Federungskomfort ist ordentlich, ein gelungener Kompromiss zwischen Komfort und einer gewissen Straffheit. Und sogar hinten kann man seine Rückenlehne verstellen. Schwarzes Leder wertet optisch Sitze und Lenkrad auf, ansonsten ist das übersichtliche Cockpit zwar kunststofflastig, wirkt aber dennoch wertig gemacht. Punkten kann der Wagen definitiv beim Raumangebot, denn vier bis fünf Reisende werden stets ein Plätzchen für ihren Kram und Trödel finden. Am dicken Ende, dem nicht so überzeugend gestalteten Heck, mit der viel zu kleinen, dunklen Scheibe, lässt sich sogar rekordverdächtig viel zuladen.