Der Zusatz „+“ steht beim neuen Ford KA+ wirklich für mehr als nur zwei zusätzliche Türen. Stolze 30 Zentimeter länger als der Vorgänger und jetzt ausschließlich als Fünftürer zu haben, kann ich hier meinen Anspruch auf hohen Nutzen legen.
Innenraum
An Ablagen mangelt es dem Kleinen echt nicht (führt Ford 21 Fächer auf), aber besonders gefallen hat mir das im Instrumententräger platzierte Staufach (heißt MyFord Dock), hier findet nicht nur mein Smartphone oder das mobile Navigationssystem seinen Platz, ich kann die Geräte dort auch befestigen und laden.
Und dann das pfiffige Geheimfach an der Seite des Instrumententrägers, nur zu sehen und zu erreichen bei geöffneter Fahrertür.
Mit einem Radstand von 2.489 mm liegt der kleinere KA+ tatsächlich mit dem nächstgrößeren Fiesta gleich auf und so können auch hier bis zu fünf Personen mitfahren, selbst wenn diese allesamt ein Gardemaß von 1,80 Metern erreichen oder sogar überschreiten.
Allerdings muss ich am Sitzkomfort Kritik üben, ist das Gestühl vorn zum einen mit zu wenig Seitenhalt gesegnet und zum anderen vermisse ich beim Beifahrersitz die Höhenverstellung.
Voll punkten kann der KA+ dagegen beim Kofferraum, so fasst der Neue mit 270 Litern ganze 50 Liter mehr als früher.
Dass sich die Heckklappe jedoch nur mittels Funkfernbedienung oder einem Schalter im Innenraum öffnen lässt … natürlich habe ich keine automatische Sensorsteuerung erwartet, doch ein Griff direkt am Kofferraum wäre wünschenswert.
Motor
Nicht wirklich überzeugen konnte mich auch der 1,2-Liter-Duratec-Motor, selbst der 85 PS-Version mangelt es an Drehfreude. Und so habe ich meine Mühe, der Motor verlangt hohe Drehzahlen und einen ständigen Griff zum Schalthebel.
Zwar für einen Kleinwagen gut und knackig geführt, aber bei höheren Geschwindigkeiten vermisse ich den sechsten Gang.
Kosten
Der preisbewusste KA+ kommt keineswegs so spärlich daher, wie ich zunächst vermutet hatte, eine Audio- und Klimaanlage ist aber auch hier nicht in der Basis enthalten.