Erfahrungsbericht Ford Fusion 1.6 TDCI (90 PS) von jurgis, Januar 2017
Ausstattung: Calero (optisches Offroad-Design), Nebelscheinwerfer, Alu, manuelles 5-Gang-Getriebe, Klima, kein ESP, kein Rußfilter aber grüne Plakette
Ich habe diesen Wagen im Alter von 9 Jahren (EZL 2007) mit 168.000km beim Händler aus 1. Hand gekauft. Jetzt fahre ich ihn 10 Monate.
Außen ist er klein (Basis Fiesta), hat kleinen Wendekreis, durch die höhere Sitzposition leichtes Ein- und Aussteigen, gute Rundumsicht, große Bein- und Kopffreiheit sowohl vorne als auch hinten, also ein echter 4-Sitzer. Bei 3 ausgewachsenen Personen hinten wird's doch kuschelig. Somit ist die mittlere Kopfstütze (Aufpreis) verzichtbar. Der Kofferraum ist ausreichend groß (4 Getränkekisten oder 3 große Koffer), mit umgeklappter Rücksitzbank ein Raumwunder. Wird die Lehne des Beifahrersitzes runter geklappt und der rechte Teil der Rücksitzbank ebenso, hat man eine Ladelänge von 2,2m!
Der Motor stammt aus dem Hause Peugeot (HDi90) und ist robust, durchzugsstark und sparsam. Da ich weder Kavalierstarts noch Dauer-Höchstleistungen abverlange, vorausschauend fahre, den Reifendruck auf 3,0 bar erhöht habe (lt. Handbuch 2,2 bar) und meist Landstraße (max. 80km/h) fahre, habe ich einen Verbrauch von unter 4,5 l/100km erreicht.
Reparaturen:
Mein Vorbesitzer hat im Urlaub in Dänemark bei 121.000 km den Zahnriemen und den Turbo-Lader tauschen lassen. Er war meines Wissens oft mit Wohnwagen am Haken unterwegs, was den Kleinen bis an seine Leistungsgrenze gebracht hat. Der Zahnriemen ist erst nach 10 Jahren bzw. 200.000km fällig. Dadurch habe ich jetzt noch viel Zeit bis zum nächsten Wechsel.
Ich merke, dass die Kupplung nicht mehr lange durchhält. Somit kann ich demnächst mit knapp 800 Flocken rechnen.
Weitere nennenswerte Reparaturen werden wohl noch kommen, denn ich fahre den Wagen ca. 20.000km im Jahr, und das, wenn's nach mir geht, die nächsten 10 Jahre.
Im Dezember habe ich 200 Euro in eine Motorvorwärmung investiert. Eine 230-Volt-Heizung, die 45 Minuten vor Abfahrt das Kühlwasser und somit den ganzen Motor auf 60°C bringt ist trotz Minus-Graden wie ein Warmstart. Das schont die Batterie, den Anlasser, den Motor und reduziert den Verbrauch und die Abgase auf den ersten Kilometern. Zudem kommt ziemlich schnell warme Luft aus dem Gebläse.
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