Beim Fusion folgt die Form eindeutig der Funktion, er ist mehr ein Lieferwagen, zeigt sich aber dafür auch sehr praktisch.
Im Nu kann ich richtig viel Raum schaffen. Dazu klappe ich einfach die Sitzfläche hoch und dann die Lehne um. Sind die vorderen Sitze nicht ganz nach hinten gefahren, senkt sich die Lehne sogar so weit ab, dass fast eine ebene Ladefläche entseht.
Wenn ich will, kann ich jetzt noch die Rückenlehne des Beifahrersitzes nach vorne umlegen und schon sind auch längere Gegenstände einfach zu transportieren. Nicht so gut gefallen hat mir allerdings die recht lapprige Bodenabdeckung im Laderaum.
Möchte ich auch auf der Rückbank jemand unterbringen, können die auch wenn sie groß gewachsen sind, auf eine gute Bein- und Kopffreiheit vertrauen, selbst wenn ich mit 1.80 Meter am Steuer sitze.
Apropos, für mich könnte die Beinauflage gerne etwas länger sein und die Rückenlehne gibt leider nur wenig Seitenhalt. Die manuelle Sitzverstellung wirft allerdings keine Fragen auf. Was im Übrigen auch für die restlichen Bedienelemente gilt.
Insgesamt ist die Verarbeitung im Innenraum sehr ordentlich, nur die Mittelkonsole ist recht locker befestigt. Die Gestaltung ist gefällig, wenn auch nicht sonderlich aufregend. Die Materialwahl geht in Ordnung.
Der Fahrkomfort kann durchaus genügen. In schnellen Kurven neigt sich dafür die Karosserie merklich zur Seite, was sich aber auf die Kurvenstabilität kaum negativ auswirkt. Selbst in schnellen Kurven schiebt er nur wenig über die Vorderräder und das Heck kommt, zumindest unbeladen, auch nur sehr dezent.
Und auch auf der Autobahn kann der Fusion mit einer guten Straßenlage dienen, was den Komfort zunehmend einschränkt ist der mit wachsender Geschwindigkeit deutlich lauter werdende Motor.
Längere Autobahnpassagen absolviere ich dann gerne mit Richtgeschwindigkeit 130 und noch erträglichem Lärmpegel.