Ein optischer Hingucker ist er nicht gerade, der Dacia Dokker, aber die Stepway-Anbauteile machen ihn durchaus attraktiv, und eigentlich ist er ja nur ein zweckmäßiges Auto, fast schon ein Transporter.
Innenraum
Immerhin sorgen einige Applikationen in silbergrau-blau im Inneren für Auflockerung und auch sonst ist die Gestaltung durchaus freundlich, allerdings wurde viel billig wirkender Kunststoff verwendet und es schaut oft das Blech raus.
Da man das Lederlenkrad nur in der Höhe aber nicht auch in der Weite verstellen kann, finde ich leider nicht die optimale Sitzposition. Hatten bei mir die Beine/Füße die optimale Position zu den Pedalen, kam ich mit den Händen kaum ans Lenkrad oder hätte viel zu steil/aufrecht sitzen müssen. Und da die Lehne nur mit einem recht grobrastrigem Hebel verstellt wird …
Die Hupe packt Dacia leider lieber in den Blinkerhebel als in den Pralltopf, den man eiligerweise kaum richtig drücken kann und dann entweder gar nicht hupt oder den Blinker betätigt oder, oder.
An Platz mangelt es dem Dokker nicht und auch das Rein und Raus geht dank der Schiebetüren natürlich sehr bequem.
Wird der Platz in der zweiten Reihe für`s Gepäck benötig, reicht ein Zug an der Lehne und danach klappt erst diese um und dann der ganze Sitz nach vorne. Und mit gigantischen 3000 Liter Stauvolumen gibt es für jemanden der Platz benötigt und nicht viel investieren möchte, eigentlich nichts zu überlegen. Bei dem riesigen Ladevolumen ist leider nur die maximale Zuladung von 543 kg schnell ausgeschöpft.
Die beiden Hecktüren können normal bis rund 90° geöffnet werden und wenn es sein muss kann eine weitere Entriegelung das komplette Öffnen ermöglichen. Der herausnehm- und abwaschbare Boden ist auch ein tolles Gimmick. sein.
Fahrwerk
Das Fahrwerk findet einen guten Kompromiss zwischen ganz ordentlichem Komfort und sportlicher Straffheit sowie Reserven für eine volle Beladung.
Motor
Über den 115 PS starken Benziner kann ich nicht viel meckern, hab ich den Wagen damit gut im Griff, da bin ich auch mit ordentlich Ladung noch gut gerüstet.
Und so ist er alles andere als langsam, geht im Gegenteil zügig voran, und bin aber dennoch sparsam unterwegs. So komme ich, mit oder ohne ECO-Modus mit 6,3 Litern hin, bei ganz zurückhaltender Fahrweise sind es sogar nur 5,8 Liter, womit ich sogar die Werksangabe erreicht hatte.