Erfahrungsbericht Dacia Dokker dCi 90 (90 PS) von Anonymous, Februar 2019
Am 01.08.2018 unterschrieb ich voller Stolz den Kaufvertrag für einen „Dacia Dokker Stepway Celebration dCi90“. Der Dokker hat nicht nur mir, sondern auch meiner Freundin und der Familie zugesagt. Die schöne Form, die
Farbe und die Ausstattung sind toll. Bei dem freundlichen Verkäufer orderte ich zusätzlich noch die Rückfahrkamera und eine abnehmbare Anhängevorrichtung. Der Gesamtpreis betrug 17.611,67€.
Am 17.08.2018 war es dann soweit, ich konnten meinen 1. Neuwagen endlich abholen. Mit großer Freude begaben meine Freundin und ich uns ins Autohaus, wo er dann, frisch geputzt im Showroom stand. Der Verkäufer übergab uns eine Flasche Sekt und zeigte mir meinen Neuwagen. Ein tolles Gefühl, unbeschreiblich. Leider brachen dem Verkäufer bei der Vorführung der Anhängevorrichtung die Griffschalen ab.
Gleich nach der Übergabe sind wir zur Tankstelle gefahren und haben den Tank aufgefüllt. Leider stellten wir dann auch Schäden am Dokker fest (ein großer Kratzer in der Dachgalerie,
Delle Beifahrerseite, Kratzer in der Spiegelinnenblende, Kratzer in der Verkleidung der Hecktür, sowie ein schlecht retuschierter Kratzer im Plastik der Radhausverkleidung). Und es kam die erste Ernüchterung, die Spaltmaße und der Sitz der Hecktüren, eine Katastrophe.
Der Händler besserte im Rahmen der Gewährleistung nach. Bei der Besichtigung stellten wir fest, dass die Hecktüren jetzt andere Spaltmaße hatten, die
Lackmängel behoben waren und die Delle beseitigt wurde. Welche Freude, aber die Kratzer Innenverkleidung Hecktür, Radlauf Beifahrerseite hinten und Kratzer Innenblende Beifahrerspiegel wurden nicht behoben. Dafür wurde der Kratzer in der Dachgalerie ausgeschmiert. Schön erkennbar, an der etwas verdreckten Stelle. Als Bonus gab es dann noch einen verschmutzen Fahrersitz und Fingerabdrücke im Himmel auf der Fahrerseite. Doch es geht noch weiter, Geräusche auf der Fahrerseite und aus dem Gurtschloss. Die Renault Niederlassunghat bereits 1x nachgebessert. Natürlich sind die Geräusche nicht weg, sondern erfreuen täglich mein Gehör auf dem Weg zur Arbeit.
Der Wagen besitzt eine so tolle Heizung, dass man mit Jacke im Wagen sitzen muss. Meine Schwiegermutter saß auf unserem Ausflug zusammengekauert in einer Decke hinten. Es gibt hinten ja ISOFIX für Babys und Kinder, sollen die dann
bei der Fahrt erfrieren? Mein Baby erleidet dann hinten Gefrierbrand oder soll ich hinten im Kofferraum ein Feuer machen?
Selbst auf voller Leistung und nur auf Fußraum eingestellt, kommt unten nur ein leichter Hauch an. Wenigstens die Probleme mit dem Navigationssystem konnten durch ein anderes Renault Autohaus via Update beseitigt werden.
Das akustische Signal für die Rückfahrsensoren ist viel zu leise. Selbst der dämliche Gurtwarner übertönt jeden Piep. Warum kann man die Lautstärke der Einparkhilfe nicht einstellen? Vor allem, warum wird der Ton des Gurtwarners immer lauter?
Selbst meine Nachbarn freuen sich, wenn ich um 23 Uhr aus dem Dokker steige, um das Tor zu öffnen. Jeder denkt vom Geräusch, ein LKW fährt rückwärts. Der lauter werdende Piepton nervt!
Ich musste mir einen Anwalt nehmen, dass kostet mich 150€ und jetzt kommt noch die Anschlussgarantie auf mich zu. Am Wagen wurde nachlackiert, ausgebessert, alles in der Historie erkennbar. Jeder Käufer rennt bei der Historie und den nichtbehobenen Mängeln doch weg.
Nach meiner Nachtschicht erfreute ich mich dann an ‐3° Außentemperatur und einem eingefrorenen Dacia. Also musste ich um 6:30 auf dem Betriebsgelände den Motor 10 Minuten laufen lassen. Die Sitzheizung war dann für 5 Minuten schön
warm, schaltete dann jedoch ab. Auf der ganzen Wegstrecke nach Hause blieb der Sitz dann aber kalt. Aber wenigstens hatte ich nach 20 Minuten Fahrzeit mollige 16° im Wagen. Das Gebläse heulte alle paar Minuten hoch und es klackert ein Stellmotor oder Relais auf der Beifahrerseite.
Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben!
Was mich interessiert, fährt Mehmet Scholl Dacia? Möchte er meinen Wagen kaufen, damit der mal live die Marke erlebt? Schon schön, wenn er dann mit der rumänischen Wanderbaustelle durch die Gegend zockelt, als Markenbotschafter.