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Längere Geschichte:
Kauf eines Gebrauchtwagen skandinavischen Ursprungs für rund 13.000 Euro.
Der Verkauf ging schnell von statten, kurze Probefahrt, der Vertrag wurde unterschrieben.
Bei der Probefahrt fiel meiner LG und mir auf, dass die Windschutzscheibe anscheinend ab Werk eine "Verspannung" hatte.
Der Durchblick war verzerrt und tat in den Augen weh, wie durch Omis/Opis zu starke Sehhilfe.
Laut Händler angeblich durch den Kleber des Verkaufsschildes.
Nach Bitte und Bestätigung dieses zu beheben wurde der Vertrag unterschrieben.
Die Summe wurde sofort überwiesen, da die Papiere nach Absprache sofort (innerhalb einer Woche) zugeschickt werden sollten damit der Wagen angemeldet und eine Woche später abgeholt werden kann.
Dann ging der Spaß erst richtig los:
Der Wagen sollte durch den TÜV, Fehlanzeige.
Keine Plakette weil Undichtigkeit am Bremssattel.
Warum fällt soetwas nicht vorher auf?
Ich habe sage und schreibe vier(!) Wochen auf meinen Wagen gewartet.
Diese Wartezeit war auch dem Hersteller geschuldet weil es Volvo nicht auf die Kette bekam einen Bremssattel zu liefern.
Schlussendlich habe ich mich um einen Bremssattel gekümmert (über einen Händler), dieser hat ihn an Anders geschickt und wurde dann auch eingebaut.
Bei einem Dankesanruf bei besagtem Händler hat er mir versichert, dass er 100%ig keine Geschäfte mehr mit diesem Autohaus machen wird.
Anscheinend wurden Versandkosten und/oder Pfandkosten nicht gezahlt. Ich war peinlich berührt weil er zu der Sorte Händler gehört, auf den Verlass ist.
Also, das Thema war nach langer Wartezeit durch und ich habe den Wagen dann auch nach vier Wochen abholen können (kurz vor Geschäftsschluss, immerhin 2h Fahrt).
Keine Entschuldigung und vorallem kein Angebot einer Wiedergutmachung.
Kurz nach der Fahrt fiel mir die Windschutzscheibe wieder auf.
Immernoch verzerrte Sicht.
Somit Magel nicht behoben.
Autohaus schon geschlossen.
So machte ich mich kurzum am nächsten Arbeitstag auf den Weg zu einer Autoglaswerkstatt. Praktisch war dabei ein Rolltor dessen horizontalen "Fugen" bei einem Blick durch die WIndschutzscheibe völlig versetzt waren.
Laut dieser Werkstatt eigentlich ein Unding damit zu fahren.
Rücksprache mit dem AH Anders (und jetzt kommt der rechtlich bedenkliche Teil wege Sachmängelhaftung etc.).
Man wollte sich dieser Sache nicht annehmen, ich sollte dies mit meiner KFZ Versicherung klären und man kommt mir mit Zahlung der SB entgegen.
Sauber.
Bei rund 6 Windschutzscheiben in 10 Jahren (und das trotz eingehaltenem Abstand und "nicht-Raser") macht das einen wunderbaren Eindruck.
Aber das Thema möchte ich jetzt nicht weiter ausführen.
Der allerschärfste Punkt ist allerdings erst vor Kurzem aufgefallen, nachdem mein Wagen einen Hagelschaden erlitt.
Bei der Schadensbegutachtung durch einen Sachverständigen fiel ihm sofort ein Farbverlauf am hinteren Radkasten auf.
Ich ahnte Schlimmes (Radkasten neu lackiert), aber es kam noch besser:
Die komplette linke Seite, Beide Radkästen + Türen des KFZ wurde nachlackiert (sehr gut, also vermutlich durch Volvo).
Laut Rechtssprechung dürfte dies nicht mehr unter "geringfügiger Lackschaden" fallen und die rechtliche Situation ist eigentlich klar. Allerdings kläre ich gerade b man diesen noch beim Anwalt vorbringen soll bzw. ob Nachteile entstehen.
Heute ist Freitag und ich bin gut drauf.
So richtig los lässt mich dieses Geschäftgebahren allerdings nicht.
Halten wir fest:
Unglaubliche Wartezeit - viel Blabla, aber Informationsfluss eher schlecht.
Kein Entgegenkommen
Mangel nicht behoben
Durch die Blume erklärter Unwille einen Schaden wie besprochen zu beheben und über eine fremde Versicherung abzuwickeln (Versicherungsbetrug?)
Verschweigen eines nicht gerade wirtschaftlich kleinen Schadens.
Achso: die angebotene Garantieversicherung deckte keine Multimediageräte ab.
Da bei mir das FM Modul ausgefallen ist, dadurch kein Radio, kein Navi, keine CD lief, und die Kosten sich auf rund 300 Euro beliefen schon ein arges Ärgernis kurz nach Kauf.
Und in den ersten 6 Monaten (knapp 10tkm) musste ich beide Querlenker austauschen weil sie so ausgelutscht waren, dass sich ein Austausch der Querlenkergummis aufgrund der Arbeitszeit finanziell nicht lohnte. So schneller Verschleiß? Naja.
Schlussendlich: nein, dort würde ich keinen Wagen mehr kaufen.
Sehr interessant ist übrigens dass in meinem ehemaligen Unternehmen "Anders" auch bekannt ist und ich somit nochmal mit diesem AH zu tun hatte, völlig frei von dem KFZ-Teil, aber Geschäftlich auch eher eine bedenkliche Einstellung als Rückmeldung erhielt.
Von dem reichlichen Gesülze dass das AH Anders ja eines der größten, besten und schönsten Autohäuser in der Milchstraße hat wollte ich nun mal nicht sprechen. Das gehört heute anscheinend zum guten Ton :)
Nehmen sich Zeit
Autokauf abgeschlossen
Angenehmes Ambiente
Garantiebedingungen erklärt
Kein Finanzierungsangebot
Wenig Betreuung nach Kauf
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Hallo. Ich kann das Autohaus Anders in Vechta absolut nicht empfehlen. Habe mir im Dezember 2014 einen C350 angeschaut, Probe gefahren und auch gekauft. Bis zum Vertragsabschluss war auch alles in Ordnung (freundlicher Service, schnelle Abwicklung). 3 Tage nach Vertragsabschluss kam dann der Anruf, dass der Wagen 6 Monate älter ist als vorher angegeben. Einen Preisnachlass konnte man mir nicht gewähren, da der angebotene Preis laut deren Aussage trotz der 6 Monate korrekt war. Da frage ich mich doch, wie der Preis korrekt sein konnte, wenn man erst bei der Fahrzeugaufbereitung merkt, welches EZ-Datum der Wagen tatsächlich hat und vorher den Preis auf Basis des falschen Datums kalkuliert hat. Bei einem mehrere Jahre alten Wagen machen 6 Monate wirklich nichts aus, aber bei einem angeblich 1,5 Jahre alten Wagen macht das dann doch einen großen Unterschied. Da mein alter Wagen zu dem Zeitpunkt bereits verkauft war, konnte ich von dem Kauf nicht mehr so einfach zurücktreten und musste das gezwungenermaßen hinnehmen (Taktik vom Verkäufer?).
Soweit so gut. Am Tag der Übergabe dann der nächste Hammer. 2 der als neuwertig angepriesenen Alufelgen für die Winterreifen, die mich 250 € Aufpreis zum Kaufpreis gekostet haben, hatten massive Kratzer, die man auch aus großer Entfernung deutlich sieht. Man sendete mir vor Fahrzeugübergabe sogar noch Fotos von den Felgen zu, auf denen diese in einwandfreiem Zustand waren. Als „Entgegenkommen“ des Autohauses sollte ich dann 150 € für die Aufbereitung der Felgen bezahlen!!! Ich sollte also jetzt für etwas bezahlen, was ich nicht verschuldet habe und was auch vor Vertragsschluss mit keinem Wort erwähnt wurde. Wie ich bei diesem super Angebot nicht sofort zuschlagen konnte, frage ich mich immernoch.
Damit aber noch nicht genug. Nachdem ich den Wagen nun doch ein „wenig“ sauer übernommen habe und auf dem Heimweg war, fielen mir und meinem Beifahrer mehrere Steinschläge in der Windschutzscheibe auf. Diese waren bei der Probefahrt definitiv nicht vorhanden, da mein Beifahrer und ich den Wagen bei der Probefahrt gründlich inspeziert haben. Da mir der Wagen kurz vor Feierabend des Autohauses übergeben wurde, konnte ich nicht mehr umdrehen und den Steinschlag reklamieren, da das Autohaus schon geschlossen hatte. Zuhause angekommen, wurde die Reklamation sofort per Email nachgeholt. Auch in diesem Fall hat es den Verkäufer herzlich wenig interessiert, was mit dem Wagen ist, er hatte ihn ja schließlich schon verkauft. Für eine geringe Selbstbeteiligung in nicht genannter Höhe, würde man mir aber selbstverständlich auch diesen Schaden gerne reparieren.
Mein Fazit also: Nie wieder Autohaus Anders!!!
PS: die Windschutzscheibe musste ich inzwischen Austauschen, da der Steinschlag zu tief war. Außerdem musste ich noch die Winterräder wuchten lassen (hat das Autohaus bei der Aufbereitung wohl vergessen)!
Nehmen sich Zeit
Autokauf abgeschlossen
Angenehmes Ambiente
Probefahrt angeboten
Finanzierung angeboten
Garantiebedingungen erklärt
Gute Betreuung nach Kauf