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anonymous, 30. Oktober 2008
Leider ist dieser Erfahrungsbericht nicht ausschliesslich positiv...
Seit einiger Zeit bringe ich auch meinen Wagen nicht mehr dort hin.
Es sind viele kleine und grössere Ärgernisse, die eben irgendwann dazu führen, dass man einen Kunden weniger hat. Als Opel-Werksvertretung ist das vielleicht im Nachhinein ärgerlich - immerhin fahre ich gerade den vierten Opel in Folge.
Was mich grundsätzlich ärgert: Die Arbeiten werden im Rahmen der Inspektionen nicht ordnungsgemäss durchgeführt. Meine Scheinwerfer werden nie richtig eingestellt. Wie wird der Luftdruck des Reserverades kontrolliert, wo doch das Schloss der Resereveradabdeckung defekt ist und nicht geöffnet werden kann? Ich hatte dies der Werkstatt absichtlich nicht mitgeteilt - und wurde auch nicht darauf hingewiesen... Die Überprüfung des Luftdrucks gehört aber zum Wartungsplan. Dazu wird das Motoröl 0,5 literweise berechnet; haben die kein Fass? Die Scheibenwaschanlage wird aufgefüllt, obwohl von mir unmittelbar vor dem Werkstatttermin randvoll gefüllt.
Als ich den Wagen mal in die Werkstatt brachte, weil bei ca. 120 km/h das Lenkrad vibrierte (Obwohl gerade bei der Inspektion gewesen! Ich fahre fast nie Autobahn, daher vor der Inspektion nicht bemerkt), hiess es nur: Unwucht. Also wurden die Räder ausgewuchtet, eine Probefahrt hielt offensichtlich auch diesmal niemand für nötig, denn ich konnte hinterher keine Verbesserung feststellen.
Ausserdem waren nach einer Inspektion öfters Stecker im Motorraum lose.
Die Krönung dann bei meinem letzten Versuch: Ich hatte einen Steinschlagschaden in der Frontscheibe und dadurch einen relativ langen Riss darin. Naja, Teilkasko ohne Selbstbeteiligung - also kein Problem... Dachte ich in meiner Naivität! Erst dauerte es 7 Wochen, bis alle Teile vor Ort waren (Scheibe, Dichtungen und verklebte Zierleisten), dann bekam ich mein Auto zurück mit Kleberresten am Armaturenbrett, der Verkleidung der A-Säule und am Dachhimmel. Ausserdem schöne, schwarze Handabdrücke überall an der Verkleidung der A-Säule. Das erfreut den Kunden. Und: Was passiert, wenn eine Scheibe komplett zerstört ist? Sieben Wochen Taxi?
Schlussstrich. Ein Kunde weniger.
Jetzt bringe ich mein Fahrzeug mal bei einer freien Werkstatt vorbei oder zu einem Arbeitskollegen, wenn er Zeit hat. Der ist gelernter Kfz'ler und hat sogar für seine Hobbyschrauberei eine Hebebühne etc zuhause. Da weiss ich wenigstens, dass alles ordentlich gemacht wird. Auch ohne Stempel im Scheckheft. Denn das der nichts Wert ist, hat mir meine Vertragswerkstatt leider bewiesen. Falls ich den Wagen irgendwann mal verkaufe, muss mir der Käufer eben vertrauen und glauben, dass regelmässig gewartet wurde. Dieses Risiko gehe ich gerne ein, bevor ich mich von meinem Händler betrogen fühle.
Ich erwarte ja nichts aussergewöhnliches. Lediglich, dass die gezahlten Arbeiten ordentlich gemacht werden...