Brüssel Macht Auto.Reifen teurer
Mitte Feber 2014 staunte ich nicht
schlecht als ich im TV VOX Kanal das Automagazin ansah. In Brüssel wird
beschlossen, dass noch in diesem Jahr
für alle Neu-Wagen ein neues System für
die Reifendruck-Kontrolle Plicht wird.
Dieser Zwang verursacht erneut deftige Kosten für die Autofahrer. Die Begrün-
dung: Zu viele Autofahrer achten wenig
auf den richtigen Reifendruck und so
mancher Unfall weist auf dieses Manko
hin. Die bisherige Reifendruck-Kont-
rolle gibt es bereits in der oberen
Autoklasse - sie verzögert den Druck-
verlust das neue System soll prompt reagieren. Ist das wahr?
Das sehe ich auch so. Mit "Neufahrzeuge" sind nicht die Autos gemeint, die ohne Kennzeichen und ohne Vorbesitzer beim Händler auf dem Hof stehen, sondern jene Kfz, die ab dann beim KBA um eine Typengenehmigung anstehen; also Neuentwicklungen und Nachfolgemodelle.
Also den Druckverlust können diese Reifendruckkontrollsysteme nicht verzögern. Es handelt sich ja nur um ein reines Kontroll-System. Aber es stimmt schon, dass es recht schnell reagiert. Es gibt ja zwei verschiedene Systeme: einmal mit Sensoren im Reifen und dann die Berechnung des ABS-Sensors, das die Abweichung des Radumfangs bei Druckverlust registriert. Beide Systeme melden binnen weniger Minuten per Signal dem Fahrer, an welchem Reifen was nicht stimmt.
Dies ist schon seit 2009 bekannt und somit ein alter Hut.
EU-Verordnung Nr. 661/2009:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:200:0001:0001:DE:PDF
Das Reifendruckkontrollsystem ist angedacht für völlig neu entwickelte Fahrzeuge seit 01.11.12 und ab 01.11.14 auch für alle Neufahrzeuge. So zumindest verstehe ich die Kommentierungen.