Winterreifen 215/65R16 Was eignet sich für Allrad-Fahrzeuge
Hallo zusammen!
Wer kann mir helfen?
Ich suche gute Winterreifen für meinen Pajero Pinin. Habe vor, diese ganzjährig zu fahren. Oder spricht etwas dagegen?
Nach Möglichkeit sollten es Allradreifen sein, mit entsprechendem Profil.
Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht?
Ich bin für jede Hilfe dankbar...
Hallo
Um mit Winterreifen- ganzjährig - zu fahren,ist erlaubt u.spricht nichts da gegen.
Diese Reifen musst Du Dir aber selbst(wenn sich kein All-Rad-Profi meldet),aus verschiedenen Zeitschriften,ADAC-Berichten u.Internet-Seiten,(Off-Road),selber zu sammen stellen.
Es gibt bestimmt auch spez.-Parejo- Seiten,wo man näheres -Erforschen- kann.
PS.- reine Off-Road-Reifen,sind wirklich -nur- für`s Gelände gemacht...!!
Sind aber - keine - Winterrreifen !!
Der Kompromiss,ist Deine Sache..!
Hier sollte man schon genau wissen, was man will und was man dann auch bekommt.
An einem "Geländewagen" auch optisch "kernige" Bereifung, genauer optische Profilgebung, mag zwar cool aussehen, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Reifen nur dort funktioniert, für den er gebaut ist.
Ein überproportional grobstolliges Profil ist für Stein und Geröll, wie auch losen Sand optimiert, aber ein kompletter Vollversager auf anderen Belägen.
Solche Dinge wie Spurstabilität, besonders bei "höheren" Geschwindigkeiten, und das ist alles, was schneller als auf als Sand und Geröll ist, Bremsstabilität, Bremsverhalten und Länge des Bremswegs, Nässeverhalten oder das Verhalten auf Schnee und Eis kann man alles bei "Geländereifen" vergessen.
Ebenso, aus exakt gleichen Gründen, ist es hochgradig kritisch, Winterreifen im Sommer zu fahren. Ein Reifen, der für komplett andere Straßen- und Temperaturverhältnisse konzipiert ist, kann unter völlig anderen Umgebungsbedingungen nicht gut sein.
"Nicht gut" bedeutet, dass ein sehr guter Winterreifen unter Hochsommer-Bedingungen einen etwa 20% längeren Bremsweg als ein sehr guter Sommerreifen hat.
"Vorsichtiges Fahren" nutzt da auch nichts, Unfälle passieren nicht, weil man unvorsichtig war, sondern weil man selbst oder ein Anderer abgelenkt war, das verändert sich aber nicht durch "Vorsicht".
Was sich allerdings verändert: Aus dem "gerade noch gut gegangen", wird ein "es haben eigentlich nur 1,5 Meter gefehlt". Auch die Wasser-Pfütze in der Kurve, die mit Sommerreifen nicht mal aufgefallen ist, wird für einen plötzlichen Abflug sorgen.
Winterreifen im auch Hoch-Sommer sind zwar nicht verboten, aber ein fehlendes Verbot bedeutet nicht, dass sie auch gut sind.
Ein vorhandener Allradantrieb hat auch keine Besonderheiten für die "richtige" Bereifung zur Folge. Allradantrieb hat nur einen kleinen Vorteil beim Beschleunigen, weil die Kraft auf alle Räder übertragen wird.
Aber bei Kurvenfahrt, also dem Lenken und auch dem Bremsen ist es völlig egal, wie ein Auto beschleunigen kann.
Somit sind die Reifen völlig unabhängig von der Antriebsart des Fahrzeugs auszuwählen, sondern immer ausschließlich anhand Größe und Gewicht des Fahrzeugs.
Ein Pinin liegt in der Kompaktklasse, somit ist dann der "richtige" Reifen derjenige, der auch als "richtig", also "Testsieger" oder "empfehlenswert" in der Fahrzeugklasse der Kompaktwagen getestet wurde.
Ist die Kilometerleistung sehr gering, so etwa unter 7.000 km pro Jahr und die benötigten Wintereigenschaften nicht extrem wichtig, zB. wegen reiner Großstadtnutzung im Winter und der Möglichkeit auch mal einen Tag das Fahrzeug stehen zu lassen, bis der Winterdienst durch ist, dann kann man auch über die Nutzung eines Ganzjahresreifens nachdenken.
Aber auch hier Testberichte studieren, bei den Dingern gibt es Reifen, die nur zum Parken taugen aber nicht zum Fahren.
Winterreifen im Sommer ist schlechter, als Sommerreifen im Winter. Während man im Winter in weiten Teilen Deutschlands vielleicht mal ein paar Tage auf sein Auto verzichten muß, wenn Sommerreifen drauf sind, sind Winterreifen im Rest des Jahres jeden Tag totaler Mist.
Wo ich jetzt lebe, stellt sich die Frage nicht, aber als ich noch auf dem europäischen Festland unterwegs war, bin ich ansich mit Allwetterreifen immer recht gut weggekommen. Vor allem sind die schön leise, was in den allgemeinen Diskussionen fast nie erwähnt wird. OK, ich bin auch nicht einer, der rumholzt wie gaskrank, bin ich nie gewesen (außer bei Autorennen). Ich bin seinerzeit ca. 50000km im Jahr mit Allwetterreifen gefahren, aus dem einfachen Grund, weil ich ich vorwiegend Amis hatte. Und für die gabs überhaupt nichts anderes. Die ganzen P-irgendwas Reifen mit dem weißen Band, waren immer Allwetter mit M+S Symbol. Und weil ich die so schön leise und komfortabel fand, hab ich angefangen, auch auf meinen europäischen Autos Allwetterreifen zu verwenden. Meine Erfahrung ist, daß es keine leiseren Reifen gibt und der Abrollkomfort wird gegenüber Sommerreifen generell eine Klasse besser.
Ich war mit den Allwetterreifen im Winter in Nordskandinavien - no Problem.
Ich war im Sommer damit im nahen Osten - no Problem.
Ich war Anfang der Neunziger viel in Osteuropa unterwegs, die Straßen waren katastrophal - no Problem.
Ich hatte diese Allwetterreifen auf folgenden nichtamerikanischen Fahrzeugen montiert:
Citroen CX
Ford Granada und Scorpio
Chrysler Voyager (Made in Austria :P)
Diverse Benze und BMWs
Renault 4L
Daihatsu Cuore
Range Rover
Opel Admiral, diverse Rekords, Omegas und Senatoren
Ich hatte seinerzeit immer so um die 200kg Ausrüstung dabei und wie gesagt, ich bin gefahren, um anzukommen, nicht um Rekorde zu brechen. Das heißt aber nicht, daß ich nicht mitunter bei Heimweh und Rückenwind auch mal mit 180-200 über die Piste gebügelt bin.
Ich kann über Allwetterreifen nichts negatives berichten und die sind seitdem ja eher noch besser geworden.