Problem Bioethanolbeimischung bei Oldtimern
Ich trage mich mit dem Gedanken einen 1973er Camaro zu kaufen. Nun hat mir jemand gesagt, dass in Zukunft durch den Beimischungszwang zum Benzin (bis 2013 bis zu 10%) Dichtungsprobleme bei Leitungen, Kraftstoffpumpen usw. usf. verstärkt auftreten werden und es dann teuer wird Schläuche und anderes nachzurüsten bzw. das Fahrzeug reparieren zu müssen (evtl. nicht mal entsprechende Teile erhält) oder man keinen "normalen" Sprit mehr an der Tanke bekommt, dies auch nicht durch Additive ausbügeln kann.
Sogar die Preise für Oldies fallen dann rapide.
Ich bitte um fachlichen Rat und Statements.
Grüße von Hotja
Alles Nonsense.
Ich fahre meinen 76er Rover V8 samt standard Benzinpumpe nur noch mit E85, bislang ohne jegliche Probleme. Der Umbau war zunächst sehr aufwendig - Tankdeckel auf, E85 rein, Tankdeckel zu - Umbau fertig.
Mein Stockcar F1 mit einem 525CI Potter Cadillac wird ab diese Saison auf 100% Ethanol gefahren. Dazu haben wir erst mal die Verdichtung auf 15:1 raufgesetzt, weil das Zeug eine wesentlich höhere Klopffestigkeit hat, als Benzin. Macht richtig Rumms im Karton.
Keine Teile, was für ein Unsinn. Gerade bei den alten Autos sind alle Schläuche und Leitungen Meterware, die es für den ganz kleinen Euro gibt. Sollte da irgendwas auf lange Sicht doch nicht mit Ethanol kompatibel sein, wird es eben für paar Euro ersetzt.
Und wenn die Spritpumpenmembranen das nicht aushalten (wie gesagt, bislang keinerlei Anzeichen) rüste ich halt endlich doch eine elektrische Pumpe nach.
Eins ist klar. Die alten Böcke kommen mit dem Zeug weitaus besser zurecht, als die neuen.
Es wird ohne zeitliche Grenze auch weiterhin E5 als Super verkauft. Der Spaß kostet aktuell allerdings locker mal 6 Cent/Liter mehr.