Bremsen
Recht herzlichen Dank erst mal. Ich werde mich melden und bescheid geben was daraus geworden ist.
Uwe
Ich habe einen A140 Automatik, BJ 2001 84000 km gelaufen. Der Wagen ist jetzt zur Inspektion gekommen und man sagte mir das die Bremsbeläge vorne links keilförmig abgefahren sind, und zwar so weit das die Scheiben mitgemacht werden müssen.
Normalerweise würde ich sagen das ich pech gehabt habe, aber das ist jetzt das 4. mal das dass passiert.
Der Wagen wird regelmässig in einer großen Mercedeswerkstatt gewartet.
Woran kann das liegen, das die Bremsbeläge sich immer so keilförmig abnutzen und was für Argumente kann ich in der Werkstatt vorbringen. Ich sehe nicht ein dass ich schon wieder neue Scheiben und Beläge bezahle.
Vielen Dank im vorraus.
Uwe
In welcher Richtung werden die Beläge keilförmig abgenutzt? Längs oder quer(radial) zur Bremsscheiben-Reibfläche!
Die Beläge werden quer abgenutzt. Beim ersten mal sagte man mir das sich vieleicht ein Steinschen vor den Belag gesetzt hat. Ich habe nicht viel Ahnung vom Auto und muss glauben was man mir sagt.
Guten Morgen, Lo! Ich kann mir das nur so vorstellen, daß die
Backen nicht parallel zuein-
ander liegen, also da ein
Fertigungsfehler vorliegt.
Oder die Auflage des Brems-
klotzes im schwimmenden
Backen ist nicht parallel zur Scheibe (vielleicht ist da ein Fremdkörper zwischen
geraten und nie entfernt.
Genauuu so ... hab' ich das auch in der "Denkpipeline" -- da ist garantiert die Planparallelität von Bremssattelhalteraufnahmen und/oder Bremszangen-Wirkungsebene relativ zur Reibflächenebene der Bremsscheibe "gestört"
Schau mal nach, ob die inneren una äußeren Beläge gegenläufig abgenutzt sind (Ein Bremsklotz höhere Abnutzung Richtung Radnabe; der gegenüberliegende dagegen Richtung Bremsscheibenaußenrand)
Ist dies der Fall, liegt's an einem Unfallfolgeschaden oder einem Fertigungsfehler der Bremssattelhalter und/oder Bremszangen.
Dabei ist die Planparallelität zwischen Bremsscheibenebene und gedachter Ebene der Flächenpresskraft der Bremsbeläge nicht mehr gegeben ... oder kurz gesagt: die Bremsbacken werden "schief" auf die Bremsscheibe gedrückt.
Abhilfe liefert da nur der Wechsel des/der Bremssattelhalter der betroffenen Radbremse ... oder gar der Federbeinaufnahme, an die dieser Bremssattelhalter montiert ist.
Theoretisch könnten auch schief eingepresste Radlager in die Federbeinaufnahme (Mc-Pherson Federbein) ursächlich für den Effekt sein; dann sitzt bereits die Radnabe relativ zur Bremssattelachse schief ... und dann KANN - wie in allen anderen beschriebenen Fällen - nur ein schiefes Abriebbild der Bremsbeläge bei rauskommen, da die Radnabenebene ja die Bezugsgröße für die darauf montierte Bremsscheibe ist.
Ich würd' bei der Sache Druck machen und hartnäckig bleiben; da dies kein alltägliches Fehlerbild ist, wir dann zunächst mal abgewiegelt und dem Kunden alle paar Tausend Kilometer lieber ein neues Bremsen-VerschleißKit (Scheiben & Beläge) "spendiert" ... oder teuer an "die Backe genagelt"
Das würde uns freuen, denn sowas
ist "selten",sehr selten. Und noch
"seltener", daß der Fehler nicht
beim ersten mal behoben wurde.
^^ .. Jooo sorry, ich vergaß: Is' ja'n Cermedes - Na dann mein "Herzliches Beileid!" in Richtung des Bremsproblemgeplagten
ich würde das mal nicht sooo abstrakt sehen. möglicherweise sind die gleitflächen der beläge verdreckt und nie gereinigt worden, oder es macht zuviel arbeit die gleitbleche anzubringen. erklären kann ich mir das aber nicht, so ein problem hat es bei mir noch nie gegeben. schief eingesetzte lager halte ich eigendlich für nicht möglich (sorry-Lo) die würden sich beim anziehen der antriebswelle zentrieren oder duch brummen und flattern bemerkbar machen. sind die bremscheiben schon mal gewechselt worden, könnten sich rostbestände auf den achsaufnahmen befinden und die scheiben laufen unrund und schaben die beläge ab. aber dann müsste sich das beim anbremsen durch vibration im bremspedal bemerkbar machen. unwuchtige antriebswelle? nicht nachvollziehbar, weil es ja offensichtlich auf beiden seiten ist. ich denke, man müßte mit dem auswechseln der bremszangen beginnen bzw. überprüfen aller einbauteile.
Seit wann "Brummt oder flattert" ein kompletter Radlagersatz, wenn er schief im Federbeingehäuse sitzt?? .. das "merkt" der doch gar nicht mal; lediglich die Planparallelität der montierten Bremsscheibe relativ zur Bremsanlagenflucht "leidet" mehr oder weniger; was sich in beobachtetem Effkt niederschlägt ... WENN dem faktisch an beschriebenem Fahrzeu so sein sollte.
kann es sein, wir reden aneinander vorbei? das federbein ist doch lediglich mit 2 schrauben an der achsaufnahme verschraubt. in dieser achsaufnahme sitzt die antriebswelle und folglich auch das lager. die bremsscheibe wird auf die achsaufnahme aufmontiert und sitzt im regelfall auch richtig plan mit dem achsstumpf. sollte nun aber, davon gehst du aus, ein lager schief eingepresst worden sein, würde auch die antriebswelle nicht rund laufen. während aber die scheibe noch immer planmäßig auf dem achsstumpf sitzt. das würde mit sicherheit zu einem flattern bzw brummen führen, da das lager in kurzer zeit zerstört ist. wie ich schon geschrieben habe, würde sich ein lager mit anziehen der Antriebswelle weitgehends selbst zentrieren.
So, meine A-Klasse fährt wieder.
Ich habe vorne alles neu bekommen. Die kompletten Bremsen. Der fehler lag bei einem defekten Bremssattel, links. Ich habe jetzt neue Bremssättel, Scheiben und Beläge. Die Werkstatt hat mir nur den Arbeitslohn berechnet, das Material habe ich nicht bezahlt.
Vielen Dank nochmal an alle die mir helfen wollten.
Uwe
Hast Du denn auch eine Begründung bekommen für den
Fehler? Das wäre nämlich beson-
ders interessant, weil uns -
den meisten - das Problem so
nicht erklärbar war.
deiner fragestellung nach konnte aber entnommen werden dass da schon 4 mal was versucht worden ist. lag ich mit dem bremssattel ja nicht so falsch. dann hoffen wir mal dass nun alles fit ist.