Testbericht
3. Oktober 2011
Rolls-Royce ergänzt seine Modellprogramm um eine Variante des Ghost mit um 170 Millimeter verlängertem Radstand. Das Plus kommt den Gästen im Fond zugute, der allerdings bereits in der Grundversion an Luxus und Raumangebot keine Wünsche offen ließ und Maßstäbe setzte. Der auf nun 5.569 Millimeter gestretchte Ghost legt die Messlatte noch einmal höher: Sein Innenraum wirkt dabei noch größer, als man anhand des Längenzuwachses von 170 Millimetern erwarten würde. Bein- und Kniefreiheit verdoppelten sich auf 320 Millimeter. First-Class-Niveau, zu dem die serienmäßige Luxusausstattung passt. Zu ihr gehören u.a. vielfach einstellbare Einzelsitze im Fond mit Massagefunktion, die beiden 9,2 Zoll großen Farbbildschirme und das 600-Watt-Audiosystem. Um individuellen Wünschen gerecht zu werden, kann das Fahrzeug mit einem kabellosen HotSpot oder mit einer „Theater-Konfiguration“ (alle nicht fahrerrelevanten Einstellungen können vom Fond aus getroffen werden) ausgestattet werden. Serienmäßig ist auf jeden Fall ein anderes Merkmal von Rolls-Royce mit an Bord: diskrete Stille dank aufwendigem Schallschutz. Um den besonderen Charakter des verlängerten Ghost zu unterstreichen, besitzt das Modell 19 Zoll große Schmiederäder. Auch die Langversion des Ghost verfügt über die RR-typischen im Winkel von 89° zu öffnenden gegenläufigen Türen. Auf die Passagiere wartet so auch maximaler Komfort beim Ein- und Ausstieg. Der Stretch-Ghost wird von dem gleichen V12-Motor angetrieben wie die Grundversion. Das bedeutet: 6,6 Liter Hubraum, doppelte Turbo-Aufladung, 570 PS bei 5.250 U/min und üppige 780 Newtonmeter Drehmoment bei gerade einmal 1.500 U/min. Die Kraft des Motors reicht aus, um die gut 5,5 Meter lange und 2,4 Tonnen schwere Limousine in lediglich 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Wie bei Rolls-Royce üblich, ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 250 km/h limitiert. (Auto-Reporter.NET/sr)
Quelle: auto-reporter.net, 2011-10-03