Kia E-Soul - Reichweite satt
SP-X/Köln. Kurz vor seinem Marktstart feiert die Neuauflage des Kia Soul auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März) Europapremiere. Anders als etwa in den USA wird es das Kompaktmodell in Deutschland ausschließlich mit Elektroantrieb geben. Dabei haben die Kunden die Wahl zwischen zwei Varianten, die unterschiedliche Leistung und Reichweite bieten.
Die Standardversion kombiniert einen 100 kW/136 PS starken E-Motor mit einer 39,2-kWh-Batterie, die bis zu 277 Kilometer Reichweite erlaubt. Alternativ gibt es eine 150 kW/204 PS starke Maschine in Kombination mit einem 64 kWh großen Stromspeicher. Der starke E-Soul ist mit 7,6 Sekunden nicht nur sprint-, sondern mit 452 Kilometer auch reichweitenstark. Ebenfalls sehen lassen kann sich der Verbrauch, der laut WLTP-Messung 15,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometer beträgt. Wer längere Touren plant und unterwegs nachladen muss, kann eine Schnellladefunktion nutzen. Dank dieser soll ein Aufladen von 20 auf 80 Prozent an einer 100-kW-Säule 42 Minuten dauern.
Im Vergleich zum Vorgänger bietet der rund 4,20 Meter lange Fünftürer ein umfangreich modifiziertes Frontdesign. So schaut der neue E-Soul durch deutlich schmalere LED-Scheinwerferschlitze, die, durch eine Chromleiste verbunden, im oberen Bereich der Front eine durchgehende Einheit bilden. Zentral im unteren Bereich gibt es eine große Luftöffnung, die seitlich von schwarzen Inlays mit LED-Nebelleuchten flankiert wird. Darüber befindet sich eine kleine Klappe, hinter der sich der neue Schnellladeanschluss für den CCS-Stecker-Standard verbirgt.
Im Innenraum präsentiert sich der E-Soul aufgeräumt. Hebel für die Feststellbremse oder das Getriebe gibt es nicht mehr. Ersteres ersetzt ein kleiner Schalter in der Mittelkonsole und statt eines Schalthebels gibt es einen kleinen Gangwahl-Drehschalter. Das Kombiinstrument besteht aus einem Farbdisplay, welches seitlich von kleineren, halbrunden Displays flankiert wird, die so eine klassische Rundinstrumentenoptik erzeugen. Zudem befindet sich zentral im Armaturenbrett ein 10,25 Zoll großer Touchscreen für das Infotainmentsystem.
Darüber hinaus bietet der E-Soul eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung, die sieben Airbags, Kollisionsverhinderer, Spurhalte- und Spurwechselassistent, Querverkehr- und Müdigkeitswarner sowie Abstandstempomat umfasst. Außerdem kommt ein neues Telematiksystem namens UVO zum Einsatz, welches den Nutzer unter anderem mit Echtzeitinformationen zu Ladestationen versorgt und es ermöglicht, das Laden zu programmieren. Außerdem beherrscht UVO gängige e-Call-Funktionen.
Ende März 2019 wird der neue E-Soul auf den Markt kommen. Wie bei Kia üblich, wird es eine Siebenjahresgarantie bis 150.000 Kilometer Laufleistung gewährt. Bleibt noch die Frage nach dem Preis, den die Koreaner wohl erst in Genf verraten werden. Die Einstiegsversion dürfte etwa so viel wie der alte E-Soul kosten, also rund 30.000 Euro. Der Aufpreis der großen Batterie wird vermutlich um 4.000 Euro betragen.
Im Frühjahr kommt der neue Kia Soul in Deutschland auf den Markt. Erstmals gibt es keinen Verbrenner mehr, dafür aber gleich zwei E-Versionen
Quelle: Autoplenum, 2019-02-26
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