Ford Transit - Raum-Gewinn (Kurzfassung)
Der neue Ford Transit ist da. Anders als in der Vergangenheit hat der Autoriese gleich eine ganze Familie mit dem Traditionsnamen kreiert und die ohnehin schon hoch diversifizierten Modelle weiter aufgesplittet. Während die leichteren Custom-Modelle bereits seit rund einem Jahr auf den Straßen rollen, schieben die Verantwortlichen nun die Varianten mit bis zu zwei Tonnen Nutzlast nach. Sie sind erkennbar an einem auffälligen Kühlergrill, der das Markengesicht deutlich prägt. Ab 32.368 Euro brutto ist die 74 kW/100 PS starke Basisversion mit Frontantrieb sowie knapp einer Tonne Zuladung erhältlich und verbraucht dann 7,2 Liter Diesel/100 km (190 g CO2/km).
Am anderen Ende der Preisskala steht der 114 kW/155 PS starke Hecktriebler zu 45.041 Euro brutto. Er bietet 2,2 Tonnen Nutzlast, einen verlängerten Rahmen und verbraucht neun Liter je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 236 Gramm entspricht. Es wird für Europa lediglich einen Diesel mit 2,2 Litern Hubraum, allerdings in drei Leistungsvarianten geben, wie Ingenieur Andrew Platt erläutert. Die Marketing-Experten rechnen damit, dass sich etwa die Hälfte der deutschen Kunden für die mittlere Ausführung mit 92 kW/125 PS entscheiden wird.
Vom ehemaligen Topmodell, dem 3,2 Liter großen Selbstzünder mit 147 kW/200 PS wird nun abgesehen – auch eine Automatikversion soll es in Europa vorerst nicht geben. Das wirtschaftliche „Econetic“-Modell (169 g CO2/km) sei im Vergleich zum Vorgänger sechs Prozent sparsamer geworden, betont Produktmarketing-Leiter Sven Ludwig. Außerdem habe man den Laderaum optimiert und einen ganzen Kubikmeter gewonnen. Auch der Arbeitsplatz für den Fahrer soll geräumiger sein als beim vorangegangenen Modell; Platznot gibt es jedenfalls keine, wie eine erste Kontaktaufnahme mit dem neuen Transit beweist. Der verfügt übrigens serienmäßig über ein Stabilitätsprogramm inklusive Anhängerstabilisierung, Notbremslicht und Überrollschutz. Dafür muss der Beifahrer-Airbag mit 238 Euro brutto extra eingekauft werden. Auch heute übliche Assistenzsysteme wie Spurwechsel-Warner oder gar ein aktiver Tempomat samt Auffahr-Alarm können geordert werden (ab 773 Euro brutto). Noch warten müssen die Kunden hingegen auf das integrierte Bildschirm-Navigationssystem – es soll aber in Kürze folgen.
Nach gut sieben Jahren erneuert Ford seinen Traditionslaster Transit und verpasst dem Variabilitätsprofi eine neue Außenhaut, ein überarbeitetes Gesicht sowie mehr Raum. Und natürlich stehen die Zeichen ganz auf Effizienz.
Quelle: Autoplenum, 2014-02-07
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