Peugeot Boxer - Neue Verpackung (Kurzfassung)
Äußerlich dezent überarbeitet und technisch optimiert rollt der der Peugeot Boxer in diesen Tagen zu den Händlern. Vor allem die Frontpartie wurde aufgehübscht, sodass der Transporter mit seinem neuen Breitbandgrill á la 308 auf Anhieb als Peugeot erkennbar ist. Die technischen Verbesserungen verstecken sich unter dem Blech und werden erst erfahrbar, wenn sich der Transporter, für den die Franzosen mindestens 29.095 Euro verlangen, in Bewegung gesetzt hat.
Bei der jüngsten Boxer-Version legten die Entwickler vor allem Wert auf eine verstärkte Karosseriestruktur, die sich im Fahrbetrieb positiv bemerkbar macht sowie eine optimierte Aerodynamik, die einen vergleichsweise positiven Cw-Wert von 0,31 zur Folge hat. Auch die seitlichen Schiebetüren und die Hecktüren wurden überarbeitet und erhielten eine solidere Mechanik. Zusätzlich bekam die neue Boxer-Generation größere Bremsen
Bei den Motoren beschränkte sich die Entwicklungsarbeit auf die Überarbeitung des Einspritzsystems bei den 2,2 Liter HDi Motoren, die Euro 5 erfüllen und erst in den kommenden Jahren nach und nach von Euro- 6-Triebwerken abgelöst werden. Bereits die Basisausführung des 2,2-Liter-Aggregats mit 81 kW/110 PS erreicht ein ausreichendes Temperament. Die optimierten Diesel-Aggregate bringen je nach Motor eine Verbrauchsverbesserung um bis zu 1,3 Liter auf 100 Kilometer (7,4 Liter). Bei den HDi-Aggregaten mit 96 kW/130 PS und 110 kW/150 PS verringert eine Stopp-Start-Automatik den Verbrauch um einen weiteren halben Liter. Der mindestens knapp fünf Meter lange Transporters lässt sich auch auf engen Straßen gut bewegen, und dank seines überraschend klein ausfallenden Wendekreises gut manövrieren. Als Top-Motorisierung kommt ein Dreiliter-HDi mit 130 kW/177 PS (ab 35.997 Euro) zum Einsatz.
Im Innenraum erleben Fahrer und Passagier ein angenehmes Ambiente, in dem zwar Hartkunststoff dominiert, der jedoch so verarbeitet ist, das eine wertige Wirkung entsteht. Allerdings lässt sich der Fahrersitz für großgewachsene Chauffeure nicht weit genug zurückstellen, sodass das Schienbein leicht Kontakt mit dem Abschlussblech des Instrumententrägers aufnimmt. Der Boxer ist zwar im Vergleich zum Wettbewerb zwischen einem halben und einen Meter kürzer erreicht aber in seiner maximalen Länge von 6,36 Meter das größte Ladevolumen im Segment. Das zulässige Gesamtgewicht reicht von 2,8 bis vier Tonnen.
Für die Sicherheit sorgt eine Vielzahl von Assistenzsystem. Dazu gehören unter anderem der im ESP integrierte Berganfahrassistent und die sogenannte LAC (Load Adaptive Control), die das ESP an die Beladung und die Verteilung der Lasten anpasst. Eine intelligente Traktionskontrolle optimiert den Kontakt auf schlecht haftendem Untergrund. Über einen Schalter an der Armaturentafel kann schließlich auch die neue Bergabfahrhilfe HDC aktiviert werden, um das Fahrzeug auf Strecken mit mindestens acht Prozent Gefälle konstant unter 30 km/h zu halten ohne Bremse oder Gaspedal betätigen zu müssen.
Transporter werden deutlicher seltener erneuert als Pkw. Das trifft auch auf den aktuellen Peugeot Boxer zu. Die dritte Generation ist seit 2006 im Handel und wurde nun gründlich überarbeitet.
Quelle: Autoplenum, 2014-05-16
auto-reporter.net, 2011-07-19
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