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Testbericht

Stefan Grundhoff, 3. März 2015
Mercedes weitet seine Palette an Plug-In-Hybriden aus. Auf dem Genfer Salon zeigen die Stuttgarter erstmals eine seriennahe Studie der teilelektrischen V-Klasse.

Die niedrigen Kraftstoffpreise sind aktueller tödliches Gift für den immer größer werdenden Herstellertrend an Plug-In-Hybriden. Nachdem Mercedes zunächst S- und C-Klasse mit der zusätzlichen Steckverbindung am Heck vorstellte, sind auf dem Genfer Salon erstmals die Nutzfahrzeuge dran. Mit dem Concept Vision E gibt es auf dem Messegelände Palexpo einen seriennahen Ausblick auf die hybride V-Klasse, hübsch verpackt mit Luxusinnenausstattung, abdunkelbarem Panoramadach und schnittigem Dress. "Das Concept Vision E zeigt, welches Potenzial der Mercedes unter den Großraumlimousinen bietet, um in Zukunft noch individueller und exklusiver auf Kundenwünsche und Marktbedürfnisse eingehen zu können", sagt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.

Ein Grund für den sehenswerten Auftritt ist das üppige Leistungsspektrum. Das Messemodell wird von einer Kombination aus Benzin- und Elektromotor mit einer Gesamtleistung von 245 kW / 333 PS und einem maximalem Drehmoment von 600 Nm angetrieben. Trotz sportlicher Fahrleistungen soll sich der Verbrauch mit drei Litern Super auf 100 Kilometern zurückhalten. Das Concept Vision E nutzt dabei die Antriebseinheit des Mercedes C 350 e. Der 155 kW / 210 PS starke Vierzylinderbenziner entwickelt ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Der Elektromotor steuert 90 kW / 122 PS und liefert ein Drehmoment von 340 Nm hinzu. So spurtet der Großraumvan aus dem Stand in 6,1 Sekunden und ermöglicht 206 km/h Spitzentempo. 50 Kilometer kann die V-Klasse rein elektrisch fahren.

Als Energiespeicher dient ein Hochvolt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Gesamtkapazität von 13,5 kWh. Er befindet sich in einem verkleideten Stahlblechgehäuse im Kofferraum. Das üppige Platzangebot der V-Klasse wird durch das Akkupaket so kaum eingeschränkt. Das Akkupaket kann in knapp zwei Stunden an einer Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule (400 V, 7,2 kW, einphasig) aufgeladen werden. Alternativ ist das Laden auch über eine haushaltsübliche Steckdose in rund fünf Stunden möglich.

Quelle: Autoplenum, 2015-03-03

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