Fahrbericht: Mini Cooper SD Clubman ALL4 Automatik - Mehr Gaudi und Sicherheit (Kurzfassung)
Künftig ist der Countryman nicht mehr der einzige Bergbezwinger im Mini-Portfolio. Dank der neuen UKL2-Plattform, die sich Mini mit dem BMW 2er Active Tourer teilt, weitet Mini die 4x4-Kompetenz seiner Modellreihe aus. Erstmalig ist nun auch der Maxi-Mini Clubman als Allradler verfügbar.
Allradtechnisch setzt man bei Mini auf das Hang-on-Prinzip. Bei normaler Fahrt verhält sich der Lifestyle-Kombi fast wie ein frontgetriebenes Modell, das bedarfsgerecht Drehmoment an die Hinterachse leiten kann. Wird der Untergrund zum Beispiel rutschig, sorgt dieses System für optimale Traktion. Zusammen mit einer elektronischen Differenzialsperre kann der Allradantrieb zudem beim lustvollen Kurvenräubern unterstützen.
Wer diese Allradfreuden wünscht, muss allerdings tief in die Tasche greifen. Kombinierbar ist das 4x4-System allein in der scharfen und teuren Variante Cooper S, mit Zweiliter-Vierzylinder, der 141 kW/192 PS leistet. Entsprechend muss man bereits für das Einstiegsmodell mindestens 29.500 Euro zahlen. Möchte man zusätzlich noch die Achtgang-Automatik, kostet der Clubman ALL4 bereits 31.450 Euro.
Mit dem Cooper SD haben wir die teuerste Allrad-Version getestet. Zwangsgekoppelt an eine Automatik, kostet dieser mindestens 33.500 Euro. Die bessere Empfehlung ist der Zweiliter-Dieselmotor allerdings nicht. Der von BMW entwickelte Vierzylinder schickt zwar stramme 400 Newtonmeter Drehmoment ins Getriebe und bietet souveränen Antritt aus niedrigen Drehzahlen. Doch ist er beim Hochdrehen recht laut und verfügt über ein nur kurzes Drehzahlband. Das sportlichere und höhere Ausdrehen macht im Benziner deutlich mehr Spaß, passt besser zum Charakter des Clubman. Im Gegenzug verbraucht der Selbstzünder bescheidene 4,8 Liter und damit 0,5 Liter mehr als der Cooper SD mit Frontantrieb.
In der Praxis macht der Clubman All4 daraus allerdings sechs bis sieben Liter. Immerhin bringt die Fuhre 1.465 Kilogramm auf die Waage. Gut 60 Kilogramm davon gehen auf das Konto des bemerkenswert leichten Allradantriebs. Dank seiner kompakten Bauweise beansprucht der Haldex-5-Antrieb zudem kein Gepäckraum. Wie die 2WD-Version bietet der 4x4-Clubman einen hochvariablen Kofferraum mit Platz für 360 bis 1.250 Liter Gepäck.
Trotz seiner Allradkompetenz empfiehlt sich der Clubman nicht fürs Gelände. Dazu ist die Bodenfreiheit von 14 Zentimetern zu gering. Um Schäden am Unterboden zu vermeiden, sollten offroad-taugliche Fahrzeuge 18 bis 20 Zentimeter bieten. Doch der Traktionsgewinn kann bei schwierigem Untergrund und bei flotten Kurvenfahrten spürbare Vorteile bieten.
Quelle: Autoplenum, 2016-05-16
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