Testbericht
10. Juli 2011
Heute ist ein Diesel zu fahren „in“. Dies belegt das Kaufverhalten der Autofahrer. Bei Ford lag beispielsweise der Anteil der TDCi-Motoren im Jahre 2002 noch bei sieben Prozent, so wird heute bei einem Anteil von 44 Prozent fast jedes zweite Neufahrzeug mit einem TDCi-Motor ausgeliefert. Dies hat gute Gründe: In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Gebiet der Dieselentwicklung viel getan. In den Motoren steckt weniger Hubraum, dafür haben sie mehr Leistung und sind wesentlich sparsamer. Das Image der Dieselmotoren hat sich über die Jahre gründlich geändert. Dafür ist der sparsame Verbrauch, die perfekte Verbindung von Ökonomie und Kraftentfaltung, die wegweisende Entwicklungen wie Direkteinspritzung, Turboaufladung, Common Rail und nicht zuletzt der Partikelfilter verantwortlich. Dies alles hat auch bei Ford zu einem Aufschwung der Selbstzünder-Technologie beigetragen.
Ford hat seine Diesel-Palette um den neuen 2,2-Liter Vierzylinder-Turbodiesel mit Common Rail-Einspritzung und strammen 200 PS (147 kW) erweitert. Neben dem 1,6-Liter TDCi mit 115 PS (85 kW) und dem 2,0-Liter TDCi mit 140 PS (103 kW) oder 163 PS (120 kW) rundet er das Angebot nach oben ab. Darauf hat die leistungsorientierte Kundschaft schon längst gewartet, weiß Ford aus Umfragen bei seinen Händlern. Schließlich wird diese 200 PS-Version für den S-Max, Mondeo und und Galaxy angeboten, die sich alle in einem Wettbewerbsumfeld bewegen, indem diese Leistungsstärke gefragt ist. Gegenüber dem bereits schon kräftigem 2.0 TDCi mit 163 PS kostet der stärkste Dieselmotor im beliebten S-Max moderate 1.000 Euro mehr. Und dieser Ford-Motor braucht sich nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken: Ein maximales Drehmoment von 420 Nm bei 1750 Umdrehungen pro Minute spricht ein deutliche Sprache, sowie der günstige Verbrauch von 7,1 Liter auf 100 km im schnellen Diesel-S-Max (ab 38.950 Euro).
Ein besonderer technischer Leckerbissen, der im dynamischen S-MAX seine Premiere feiert, ist die Ford Power-Shift-Technologie. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung ? Ganz einfach, das aus dem Volkswagen-Konzern unter dem Kürzel DSG bekannt gewordene Doppelkupplungsgetriebe. Eine Getriebetechnik, die nicht nur zur Dynamik beiträgt sondern auch in Verbindung mit dem TDCi-Diesel die Effizienz des Motorenkonzept unterstreicht. Wer den 2.0 TDCi wählt, sollte in jedem Fall das Ford Power Shift bestellen. Der Aufpreis von 2.000 Euro ist gut angelegt, zumal die Gänge mit der Doppelkupplung stets blitzschnell und komfortabel gewechselt werden. Hingegen für den 2.2 TDCi ist das konventionelle Sechsgang-Automatikgetriebe (2.000 Euro) zu haben. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)
Quelle: auto-reporter.net, 2011-07-10