Familientauglicher Bodybuilder: Dodge Avenger SXT 2.0 CRD im Test
Abwaschbare Welt So martialisch der Avenger sich nach außen auch gibt, innen gibt er bereitwillig den Familienfreund. Dies trifft vor allen Dingen auf die Sitze zu. Diese stecken unter einem speziellen Kunststoff, welcher flüssigkeitsresistent ist und sich gut reinigen lässt. Außerdem soll er keine Gerüche annehmen. Die Polster sind so bequem, dass sie locker für lange Strecken taugen. Dabei ist der Seitenhalt des Gestühls optisch wie auch tatsächlich eher dezent. Das wirklich Schöne: Hinten haben auch große Leute ordentlich Platz für ihre Beine und dies auch dann, wenn die Vordersitze weit nach hinten verschoben werden. Ansonsten sind alle Bedienelemente ergonomisch gut erreichbar. Nur der Blinkhebel hakelt beim Nach-Rechts-Blinken manchmal ein wenig. Ausbalancierte Welt Dem Fahrwerk wollte Dodge einen sportlichen Touch verleihen. Dies ist auch angebracht, bei dem Aussehen alles andere wäre peinlich. Allerdings dürfen wir hier nicht mit europäischen Maßstäben messen. Bei uns gilt schließlich nur als sportlich, was beinahe die Bezeichnung knüppelhart verdient. Der Avenger befedert seinen Untergrund wie ein richtig guter Durchschnittseuropäer. Die amerikanische Fahrwerksweichheit findet nicht statt. Kurven nimmt er gerne und stabil, verunsicherndes Wanken ist dabei kaum auszumachen, auch wenn man mal Lust auf eine aggressivere Kurvenfahrt hat. Genau das Gleiche gilt fürs Nicken: auch hier bleibt der Avenger gerne in der Waagerechten. Mittel-Welt Klar lässt sich ein wilder Rächer nicht ganz so leicht steuern. So ist die Lenkung des Avenger etwas schwergängig und um die Mittellage herum mit einer Portion schwammigen Spiels versehen. Aber bekanntermaßen ist so was Gewöhnungssache. Die Bremsen machen ihre Sache vorne wie hinten gut, ESP liegt serienmäßig an.
Selbstzünder-Welt Dodge ist klug genug, den Avenger in Europa auch mit einem Diesel anzubieten. Der 2,0-Liter-Turbo-Selbstzünder erweckt 140 PS zum Leben. Angenehme 310 Newtonmeter Drehmoment rucken an der Kurbelwelle. Beim Tritt aufs Gas wird eins unmittelbar deutlich: Hier nagelt ein Diesel. Er hämmert sich in 10,5 Sekunden auf Tempo 100. Ab diesem Wert löst sich das Rumgediesel erstaunlicherweise praktisch auf. Nur noch der Wind umspielt vernehmlich die Außenspiegel, was aber keineswegs störende Dimensionen annimmt. Insgesamt bringt es der Diesel-Avenger auf 200 km/h, wobei er durchschnittlich 6,2 Liter Treibstoff pro 100 Kilometer auf der Strecke lässt. Handgemachte Welt Als Verteilwerkzeug für die 140 PS dient uns eine manuelle Sechsgangschaltung. Diese sorgt im Allgemeinen für flüssiges Gängesortieren, nur beim Hochschalten in den dritten Gang versucht sich manchmal ein Hakler aufzubauen. Wer einen eher zurückhaltenden Gasfuß sein eigen nennt, könnte mit einem etwas nörgeligen Anzug belohnt werden. Deshalb: Den Rächer ruhig ordentlich treten, dann sind Schaltung und Triebwerk in ihrem Element.
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | manuelles Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Turbo-Dieselmotor |
Hubraum: | 1.968 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 103 kW (140 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 310 Nm bei 1.750 UPM |
Quelle: auto-news, 2007-03-26
Autoplenum, 2017-07-23
Nürburgring-Rekordversuch - Wasserscheue Schlange
Autoplenum, 2017-04-12
Dodge Challenger SRT Demon - Der König ist tot. Lang lebe...

auto-news, 2017-04-11
Dodge Challenger Demon 2018: Alle Infos zum 852-PS-Irrsinn
Autoplenum, 2017-02-09
Dodge Durango SRT - Rennriese
Autoplenum, 2017-01-16
US-Auto-Bestseller 2016 - Erneut drei Pick-ups an der Spitze