Fahrbericht: Mazda3 2.0 CD - Nach-Renner
Testbericht
Der Dieseltrend hat längst auch die Kompaktklasse erreicht. Doch während Golf, Astra und Peugeot 307 erfolgreich vor sich hin dieseln, setzen die meisten Mazda3-Kunden auf Benziner. Das soll sich nun ändern.
Dieselaggregate sind für viele Besitzer eines Kompaktklassefahrzeugs ein Imagekauf. Trotz überschaubarer Laufleistungen ist es sparsam und chic, einen Diesel zu fahren - auch wenn der Benziner unterm Strich für viele die günstigere Lösung wäre. Andere kaufen den Diesel weniger aus Sparsamkeit sondern vielmehr aus Sportlichkeit. Sehenswerte Fahrleistungen, viel Drehmoment und das ganze noch zu einem vernünftigen Preis kein Wunder, dass die Dieselversionen weiterhin auf der Trendwelle surfen. Gerade bei den Herstellern, bei denen das Produktportfolio ein paar Lücken aufweist.
Wie bei Mazda, wo sich der Mazda3 seit dem Marktstart zu einem echten Renner entwickelt hat. "Im vergangenen Jahr haben wir rund 20.000 Fahrzeuge verkauft und sind damit sehr zufrieden", sagt Mazda-Pressesprecher Jochen Münzinger.
Neben drei Benzinmotoren zwischen 1,4 und 2.0 Litern ist seit längerem auch der bekannte PSA/Ford-Diesel mit 80 kW/109 PS im Programm, der sich in der Modellpalette auf Anhieb auf Platz zwei gefahren hat. Damit der Dieselanteil auch in der Dreierreihe von Mazda auf deutlich über 30 Prozent steigt, kann der Käufer künftig auch zum 143 PS starken Konzerndiesel greifen. Der 2.0 Liter große Commonrail-Diesel arbeitet bereits in den Modellen Mazda5 und Mazda6. 105 kW/143 PS und 360 Nm Drehmoment damit ist man zwar noch nicht in der ersten Reihe der Kompaktklasse-Diesel dabei. Aber man hat bei Mazda doch ein Statement in Richtung Sportlichkeit abgegeben. Denn mit dem 260 PS starken Mazda3 MPS gönnt man sich zwar einen echten Kanonenschlag im Portfolio. Aber danach kommt lange nichts. Insbesondere deshalb, weil sich der zwei Liter große Mazda3 als Benziner mit seinen 110 kW/150 PS alles andere als sportlich bewegen lässt.
Da bietet der neue Mazda3 2.0 CD deutlich mehr Leistungspotenzial. Der Commonrail-Diesel mit Turbolader und variabler Turbinengeometrie hängt bissig am Gas und fügt sich so gut in das betont sportliche Outfit des Mazda3-Modells ein. Bereits aus dem Drehzahlkeller geht er forsch zur Sache und der Pilot muss die Kraft mit einem feinfühligen Gasfuß auf die Fahrbahnoberfläche bringen, damit die Räder nicht durchdrehen. Das etwas hakelig zu schaltende Sechsganggetriebe ist nur in den ersten fünf Gängen stimmig auf den Vierzylinder abgestimmt. Der sechste Gang dient als Sparstufe uns ist zu lang ausgelegt. An langen Steigungen muss man schon einmal zurückschalten, um bei der Musik zu sein. Der Spurt 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden ist nicht so sportlich, wie man es sich vorgestellt hätte. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 203 km/h. Ab 170 km/h tut sich der unten herum quirlige Vierzylinder schwer. Dass nicht mehr rauskommt, sei auch dem langen sechsten Gang geschuldet.
In Sachen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit bietet der Mazda3 2.0 CD ebenfalls nur Mittelmaß. Der versprochene Durchschnittsverbrauch von 6,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer ist in diesem Klasse kaum ein Renner sondern eher solider Durchschnitt. Somit liegen auch die 162 g/km CO2 nur im Mittelfeld.
Neue, starke Diesel, die weniger verbrauchen und trotzdem ein Garant für Fahrspaß sein sollen, kündigt Mazda erst in Richtung 2010 an. "Bis dahin werden neue Generationen Diesel- und Benzinmotoren auch nach Europa kommen", verspricht Klaus Kalthoff, Vertriebsdirektor bei Mazda Deutschland. Die neuen Triebwerke werden zudem mit einer eigens entwickelten Start-Stopp-Automatik und neuen Getrieben gekoppelt sein, die für weitere Ersparnis sorgen.
Unterm Strich ist der gut abgestimmte Mazda3 auch mit dem neuen Topdiesel ein gelungenes Paket. Wenn auch eines, von dem man etwas mehr erwartet hätte. Denn bereits mit dem 109 PS starken Einstiegsdiesel ist man in dieser Liga gut motorisiert und der Verbrauch liegt mit 4,8 Litern Diesel per 100 Kilometern deutlich darunter.
Der Preisunterschied zwischen dem 21.900 Euro teuren Mazda3 1.6 CD Active und dem nahezu identisch ausgestatteten Mazda3 2.0 CD (ab 23.300 Euro) liegt bei 1.400 Euro. Serienmäßig bei beiden sind dann unter anderem ESP, sechs Airbags, Klimaautomatik, 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Soundsystem und Metalliclack. Der kleinere Diesel muss jedoch mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe auskommen.
Dieselaggregate sind für viele Besitzer eines Kompaktklassefahrzeugs ein Imagekauf. Trotz überschaubarer Laufleistungen ist es sparsam und chic, einen Diesel zu fahren - auch wenn der Benziner unterm Strich für viele die günstigere Lösung wäre. Andere kaufen den Diesel weniger aus Sparsamkeit sondern vielmehr aus Sportlichkeit. Sehenswerte Fahrleistungen, viel Drehmoment und das ganze noch zu einem vernünftigen Preis kein Wunder, dass die Dieselversionen weiterhin auf der Trendwelle surfen. Gerade bei den Herstellern, bei denen das Produktportfolio ein paar Lücken aufweist.
Wie bei Mazda, wo sich der Mazda3 seit dem Marktstart zu einem echten Renner entwickelt hat. "Im vergangenen Jahr haben wir rund 20.000 Fahrzeuge verkauft und sind damit sehr zufrieden", sagt Mazda-Pressesprecher Jochen Münzinger.
Neben drei Benzinmotoren zwischen 1,4 und 2.0 Litern ist seit längerem auch der bekannte PSA/Ford-Diesel mit 80 kW/109 PS im Programm, der sich in der Modellpalette auf Anhieb auf Platz zwei gefahren hat. Damit der Dieselanteil auch in der Dreierreihe von Mazda auf deutlich über 30 Prozent steigt, kann der Käufer künftig auch zum 143 PS starken Konzerndiesel greifen. Der 2.0 Liter große Commonrail-Diesel arbeitet bereits in den Modellen Mazda5 und Mazda6. 105 kW/143 PS und 360 Nm Drehmoment damit ist man zwar noch nicht in der ersten Reihe der Kompaktklasse-Diesel dabei. Aber man hat bei Mazda doch ein Statement in Richtung Sportlichkeit abgegeben. Denn mit dem 260 PS starken Mazda3 MPS gönnt man sich zwar einen echten Kanonenschlag im Portfolio. Aber danach kommt lange nichts. Insbesondere deshalb, weil sich der zwei Liter große Mazda3 als Benziner mit seinen 110 kW/150 PS alles andere als sportlich bewegen lässt.
Da bietet der neue Mazda3 2.0 CD deutlich mehr Leistungspotenzial. Der Commonrail-Diesel mit Turbolader und variabler Turbinengeometrie hängt bissig am Gas und fügt sich so gut in das betont sportliche Outfit des Mazda3-Modells ein. Bereits aus dem Drehzahlkeller geht er forsch zur Sache und der Pilot muss die Kraft mit einem feinfühligen Gasfuß auf die Fahrbahnoberfläche bringen, damit die Räder nicht durchdrehen. Das etwas hakelig zu schaltende Sechsganggetriebe ist nur in den ersten fünf Gängen stimmig auf den Vierzylinder abgestimmt. Der sechste Gang dient als Sparstufe uns ist zu lang ausgelegt. An langen Steigungen muss man schon einmal zurückschalten, um bei der Musik zu sein. Der Spurt 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden ist nicht so sportlich, wie man es sich vorgestellt hätte. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 203 km/h. Ab 170 km/h tut sich der unten herum quirlige Vierzylinder schwer. Dass nicht mehr rauskommt, sei auch dem langen sechsten Gang geschuldet.
In Sachen Verbrauch und Umweltfreundlichkeit bietet der Mazda3 2.0 CD ebenfalls nur Mittelmaß. Der versprochene Durchschnittsverbrauch von 6,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer ist in diesem Klasse kaum ein Renner sondern eher solider Durchschnitt. Somit liegen auch die 162 g/km CO2 nur im Mittelfeld.
Neue, starke Diesel, die weniger verbrauchen und trotzdem ein Garant für Fahrspaß sein sollen, kündigt Mazda erst in Richtung 2010 an. "Bis dahin werden neue Generationen Diesel- und Benzinmotoren auch nach Europa kommen", verspricht Klaus Kalthoff, Vertriebsdirektor bei Mazda Deutschland. Die neuen Triebwerke werden zudem mit einer eigens entwickelten Start-Stopp-Automatik und neuen Getrieben gekoppelt sein, die für weitere Ersparnis sorgen.
Unterm Strich ist der gut abgestimmte Mazda3 auch mit dem neuen Topdiesel ein gelungenes Paket. Wenn auch eines, von dem man etwas mehr erwartet hätte. Denn bereits mit dem 109 PS starken Einstiegsdiesel ist man in dieser Liga gut motorisiert und der Verbrauch liegt mit 4,8 Litern Diesel per 100 Kilometern deutlich darunter.
Der Preisunterschied zwischen dem 21.900 Euro teuren Mazda3 1.6 CD Active und dem nahezu identisch ausgestatteten Mazda3 2.0 CD (ab 23.300 Euro) liegt bei 1.400 Euro. Serienmäßig bei beiden sind dann unter anderem ESP, sechs Airbags, Klimaautomatik, 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Soundsystem und Metalliclack. Der kleinere Diesel muss jedoch mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe auskommen.
Quelle: Autoplenum, 2008-01-24
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