Fahrbericht: Honda Accord 2.2i-DTEC - Da ist das Ding!
Testbericht
Oliver Kahn jubelte einst mit dem Pokal in Händen: »Da ist das Ding!« Das könnte auch bei Honda passen. Lange ließen die Japaner beim Accord auf eine Diesel-Automatik warten. Jetzt aber ist »das Ding« da.
Auch wenn die Benziner langsam wieder zu Kräften kommen: Ohne einen Diesel geht in der europäischen Mittelklasse gar nichts. Dumm nur, wenn die beliebten Kilometerfresser, Dienst- und Familienwagen dann nicht mit einer Automatik zu kombinieren sind - wie bislang bei Honda. Schluss damit: Der vor einigen Monaten präsentierte Honda Accord ist nun auch als 150 PS starker Diesel mit einem Automatikgetriebe zu haben. Wieso das ganze ein paar Jahre gedauert hat, bleibt kaum nachvollziehbar. Schließlich haben die eifrigen Motorenspezialisten aus Japan keine funkelnagelneue Automatik oder gar eine Doppelkupplung in den Accord gebracht, sondern lediglich die bekannte Fünfgang-Automatik des 201 PS starken Benziners an den drehmomentstarken Selbstzünder angepasst.
350 Nm maximales Drehmoment leistet der 110 kW/150 PS starke Vierzylinder mit seinem 2,2 Liter großen Commonrail-Diesel. Zu viel, um die Wandlerautomatik des 2.4i V-TEC einfach einzubauen und loszudieseln. Doch Märkte wie Deutschland, Österreich und England verlangen seit langem die Kombination aus sparsamem Diesel und automatisierter Gangwahl. Doch jetzt ist sie da. Und Honda-Sprecher Alexander Heintzel kann seine Freude nicht verhehlen: "Wir sind froh, dass sie jetzt da ist und wir nun auch kleinere Flotten und Taxifahrer ansprechen können."
Die Kombination aus dem bekannt leisen und sanft laufenden Vierzylinder-Diesel und der fünfstufigen Automatik lässt sich höchst angenehm (er)fahren. Der Motor wirkt noch leiser und dezenter als bei der Handschaltung. Die Gangwechsel laufen zurückhaltend ab. Leider kostet der Wandler den Motor allerdings auch einiges an Leistung. Wer beim Auffahren auf die Autobahn zum Beschleunigen kräftig Gas gibt, wird sich für ein Fahrzeug dieser Dimensionen mehr Leistung wünschen. 150 PS sind da allenfalls Mittelmaß. Die sportlichen Honda-Kunden könnten sich sicher mit einer leistungsstärkeren Variante um die 180 PS und mit knapp 400 Nm sehr gut anfreunden. Denn wirklich sportlich geht es in dem dynamisch gestylten Accord wirklich nicht zu - daran ändert sich auch nichts, wenn man in den manuellen Modus wechselt.
Denn die Gangwahl läßt sich per Schaltpaddel am griffigen Steuer auch manuell beeinflussen. Wirklich gut abgestimmt wirkt der manuelle Sportmodus jedoch nicht. Die Gangwechsel dauern zu lang - bei einem derart drehmomentstarken Diesel sollte man die Automatik lieber eigeninitiativ schalten und walten lassen. Überzeugend präsentiert sich das Ausstattungspaket des Honda. Der Accord ist neben ABS, ESP und zahlreichen Airbags nicht nur mit zusätzlichen Sicherheitshelfern wir Abstandstempomat, Spurhalteassistent oder Rückfahrkamera ausgestattet, sondern verfügt auch über ein ausgewogenes Fahrwerk. Jedoch kann der Fronttriebler sein stattliches Leergewicht von rund 1,7 Tonnen ebenso wenig verschleiern wie eine Lenkung, die mehr Kontakt zur Fahrbahn vermitteln sollte.
Die Fahrleistungen liegen im klassenüblichen Rahmen. Die Tachonadel schläft bei 210 km/h ein und der Verbrauch pendelt bei rund sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der Accord in zehn Sekunden.
Einr stärkerer Diesel ist seit langem im Gespräch. Wann er kommt, ist ungewiss. Doch um den Anschluss an die europäische und asiatische Konkurrenz nicht zu verpassen, sollte man bei Honda schleunigst nachlegen. Toyota Avensis, Peugeot 407, Renault Laguna, Ford Mondeo oder Opel Insignia bieten allesamt Selbstzünder mit mindestens 170 PS. Vielleicht auch ein Grund dafür, weshalb der Honda Accord im Jahre 2008 mit den Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückblieb. Das soll sich mit der Kombination aus Accord Tourer 2.2i-DTEC und Automatikgetriebe nun also ändern.
Der Basispreis für den Honda Accord 2.2i-DTEC Elegance liegt bei 28.675 Euro. Deutlich besser ist der mindestens 32.825 Euro teure Executive. Die Automatik selbst kostet einen Aufpreis von 1.900 Euro. "Wir erwarten einen Verkaufsanteil von mindestens 50 Prozent", sagt Heintzel. Der Honda Accord Diesel mit Automatikgetriebe soll im Februar 2009 auf den Markt kommen. Für die kommenden drei Jahre hat Honda aberr auch sonst viel vor. Neben dem stärkeren Diesel wollen die Asiaten pro Jahr ein Hybridmodell auf den Markt bringen. Los geht es im April mit dem Honda Insight. Dessen Einstiegsmodell soll unter 20.000 Euro kosten.
Auch wenn die Benziner langsam wieder zu Kräften kommen: Ohne einen Diesel geht in der europäischen Mittelklasse gar nichts. Dumm nur, wenn die beliebten Kilometerfresser, Dienst- und Familienwagen dann nicht mit einer Automatik zu kombinieren sind - wie bislang bei Honda. Schluss damit: Der vor einigen Monaten präsentierte Honda Accord ist nun auch als 150 PS starker Diesel mit einem Automatikgetriebe zu haben. Wieso das ganze ein paar Jahre gedauert hat, bleibt kaum nachvollziehbar. Schließlich haben die eifrigen Motorenspezialisten aus Japan keine funkelnagelneue Automatik oder gar eine Doppelkupplung in den Accord gebracht, sondern lediglich die bekannte Fünfgang-Automatik des 201 PS starken Benziners an den drehmomentstarken Selbstzünder angepasst.
350 Nm maximales Drehmoment leistet der 110 kW/150 PS starke Vierzylinder mit seinem 2,2 Liter großen Commonrail-Diesel. Zu viel, um die Wandlerautomatik des 2.4i V-TEC einfach einzubauen und loszudieseln. Doch Märkte wie Deutschland, Österreich und England verlangen seit langem die Kombination aus sparsamem Diesel und automatisierter Gangwahl. Doch jetzt ist sie da. Und Honda-Sprecher Alexander Heintzel kann seine Freude nicht verhehlen: "Wir sind froh, dass sie jetzt da ist und wir nun auch kleinere Flotten und Taxifahrer ansprechen können."
Die Kombination aus dem bekannt leisen und sanft laufenden Vierzylinder-Diesel und der fünfstufigen Automatik lässt sich höchst angenehm (er)fahren. Der Motor wirkt noch leiser und dezenter als bei der Handschaltung. Die Gangwechsel laufen zurückhaltend ab. Leider kostet der Wandler den Motor allerdings auch einiges an Leistung. Wer beim Auffahren auf die Autobahn zum Beschleunigen kräftig Gas gibt, wird sich für ein Fahrzeug dieser Dimensionen mehr Leistung wünschen. 150 PS sind da allenfalls Mittelmaß. Die sportlichen Honda-Kunden könnten sich sicher mit einer leistungsstärkeren Variante um die 180 PS und mit knapp 400 Nm sehr gut anfreunden. Denn wirklich sportlich geht es in dem dynamisch gestylten Accord wirklich nicht zu - daran ändert sich auch nichts, wenn man in den manuellen Modus wechselt.
Denn die Gangwahl läßt sich per Schaltpaddel am griffigen Steuer auch manuell beeinflussen. Wirklich gut abgestimmt wirkt der manuelle Sportmodus jedoch nicht. Die Gangwechsel dauern zu lang - bei einem derart drehmomentstarken Diesel sollte man die Automatik lieber eigeninitiativ schalten und walten lassen. Überzeugend präsentiert sich das Ausstattungspaket des Honda. Der Accord ist neben ABS, ESP und zahlreichen Airbags nicht nur mit zusätzlichen Sicherheitshelfern wir Abstandstempomat, Spurhalteassistent oder Rückfahrkamera ausgestattet, sondern verfügt auch über ein ausgewogenes Fahrwerk. Jedoch kann der Fronttriebler sein stattliches Leergewicht von rund 1,7 Tonnen ebenso wenig verschleiern wie eine Lenkung, die mehr Kontakt zur Fahrbahn vermitteln sollte.
Die Fahrleistungen liegen im klassenüblichen Rahmen. Die Tachonadel schläft bei 210 km/h ein und der Verbrauch pendelt bei rund sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der Accord in zehn Sekunden.
Einr stärkerer Diesel ist seit langem im Gespräch. Wann er kommt, ist ungewiss. Doch um den Anschluss an die europäische und asiatische Konkurrenz nicht zu verpassen, sollte man bei Honda schleunigst nachlegen. Toyota Avensis, Peugeot 407, Renault Laguna, Ford Mondeo oder Opel Insignia bieten allesamt Selbstzünder mit mindestens 170 PS. Vielleicht auch ein Grund dafür, weshalb der Honda Accord im Jahre 2008 mit den Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückblieb. Das soll sich mit der Kombination aus Accord Tourer 2.2i-DTEC und Automatikgetriebe nun also ändern.
Der Basispreis für den Honda Accord 2.2i-DTEC Elegance liegt bei 28.675 Euro. Deutlich besser ist der mindestens 32.825 Euro teure Executive. Die Automatik selbst kostet einen Aufpreis von 1.900 Euro. "Wir erwarten einen Verkaufsanteil von mindestens 50 Prozent", sagt Heintzel. Der Honda Accord Diesel mit Automatikgetriebe soll im Februar 2009 auf den Markt kommen. Für die kommenden drei Jahre hat Honda aberr auch sonst viel vor. Neben dem stärkeren Diesel wollen die Asiaten pro Jahr ein Hybridmodell auf den Markt bringen. Los geht es im April mit dem Honda Insight. Dessen Einstiegsmodell soll unter 20.000 Euro kosten.
Quelle: Autoplenum, 2009-01-07
Getestete Modelle
Ähnliche Testberichte
Autoplenum, 2017-07-17
Honda Accord - Nichts für EuropaGanzen Testbericht lesen
auto-reporter.net, 2013-12-21
ADAC Crashtest: US-Version des Honda Accord hat bessere K...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2011-02-22
Honda Accord - Preise rauf, Verbrauch runterGanzen Testbericht lesen
auto-reporter.net, 2011-01-27
Genf 2011: Honda Accord im neuen DesignGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2011-01-26
Honda Accord - Neues Modell kommt im AprilGanzen Testbericht lesen