Cooler Frauenversteher: Der neue Daihatsu Trevis im Test
10.990 Euro: Klima und Radio Das Cockpit erinnert vor allem wegen der ähnlich gestalteten Armaturentafel ebenfalls an den aktuellen Mini. Prima: Es gibt viele Fächer, Fächerchen und Ablagen für die Utensilien des Alltags. Die angepeilte Zielgruppe wird es ebenso zu schätzen wissen wie auch alle Herren, die gern Dinge um sich horten. Serienmäßig sind ein Panasonic-Radio mit CD-Player und MP3-Funktion, die Klimaanlage, elektrische Fensterheber und eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung an Bord. Das alles gibt es für einen Preis von 10.990 Euro. Abgespeckte Version für 9.990 Euro Zu haben ist außerdem eine abgespeckte Version namens Trevis Junior ohne Radio, Klima und Momo-Lenkrad. Der 9.990 Euro teure Einstiegs-Trevis rollt auf 13-Zoll-Stahlfelgen und nicht, wie unser Testwagen, auf 14-Zoll-Alus. Dieses Grundmodell richtet sich vorrangig an Flotten-Kunden wie Pflegedienste oder Pizza-Lieferanten. Das dürfen in begrenztem Maße auch Familienpizzen sein: Der Kofferraum fasst 167 Liter Staugut, nach dem Umklappen der Rückbanklehnen passen immerhin 420 Liter in den Trevis. Für die Shoppingbags und den Wocheneinkauf reicht das aber dicke. Einliter-Motor mit 58 PS Unter der Haube des Fünftürers steckt, wie auch im Cuore, ein Einliter-Motor, der 58 PS leistet. Zugegeben: Die Maschine ist mit dem typischen Dreizylinderklang kein Frauenflüsterer und macht aus dem knackig aussehenden Trevis auch keinen Sportler. Aber für die Stadt genügt der kleine Motor allemal. Agil und spritzig setzt sich der nur knapp 800 Kilogramm schwere Trevis aus dem Stand in Bewegung. Im Verkehrsstrom kann er gut mithalten. 12,2 Sekunden dauert bei der Schaltversion der Sprint auf Tempo 100. Das klingt nicht besonders spritzig. Dieser Wert dürfte aber für die City ohnehin nicht so interessant sein. Erst nach langem Anlauf stoppt die Tachonadel bei Tempo 160, zumindest bei der Ausführung mit Fünfgang-Schaltgetriebe.
Automatik gute Alternative Die 970 Euro teure Viergang-Automatik schluckt Leistung: Glatte 15 Sekunden vergehen beim Spurt, 150 km/h sind maximal drin. In punkto Verbrauch macht der Trevis wiederum eine gute Figur: 4,8 Liter Normalbenzin will laut Hersteller der Schalter, 5,9 Liter die Automatikvariante. Dennoch: Trotz der Leistungseinbußen und dem Mehrverbrauch ist die Automatik eine gute Alternative zum manuellen Getriebe: Wer überwiegend und viel in der City unterwegs ist, will ohnehin keine dynamischen Qualitäten ausreizen. Für den geruhsamen Stop-and-go-Verkehr empfiehlt sich daher das sanft schaltende Automatik-Getriebe besser als die etwas hakelige Handschaltung. Gut für Parklücken: Geringer Wendekreis Eine weitere urbane Eigenschaft des Trevis ist seine Wendigkeit. Nur 8,80 Meter beträgt der Wendekreis, das Junior-Modell benötigt wegen kleinerer Räder nur 8,40 Meter. Dank der elektrischen Servolenkung kann Mamas Liebling gut in Parklücken rangiert werden. Das Fahrwerk ist gut gefedert, animiert aber wegen der Karosserieneigung nicht zu schnellen Kurvenfahrten. Auch längere Autobahn-Etappen sind wegen dem etwas hoppeligen Fahrverhalten kein Genuss. Ein ESP wird nicht angeboten. Dafür gibt es ein Vierkanal-ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent. (hd)
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Reihen-Benzinmotor |
Hubraum: | 989 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 3 |
Leistung: | 43 kW (58 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 91 Nm bei 4.000 UPM |
Quelle: auto-news, 2006-09-07
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