Der Hyundai Kona zählt unbestritten zu den lifestyle-betonten SUVs, umso überraschter war ich über den altertümlichen und Platz einnehmenden Handbremshebel, von dem verabschiedet man sich aber zumindest beim Facelift, welches Ende des Jahres in den Handel kommt.
In Sachen Konnektivität kann aber bereits das aktuelle Modell meinen Erwartungen entsprechen. So kann ich mein Smartphone spielerisch via Android Auto (Apple CarPlay geht natürlich auch) problemlos mit dem Fahrzeug vernetzen, über Bluetooth per Freisprecheinrichtung telefonieren oder aber mittels Musikstreaming auf meine riesige Musikbibliothek zugreifen.
Mit dem Head-up-Display hat Hyundai im Segment wahrlich ein Highlight zu bieten, dieses fährt in Form einer transparenten Scheibe mittels Tastendruck oberhalb des Instrumententrägers heraus, dabei werden mir dort nicht nur die Geschwindigkeit und Navigationsanweisungen angezeigt, auch der Tankinhalt oder Hinweise der zahlreichen Assistenzsysteme können direkt im Sichtfeld angezeigt werden. Absolut top!
Während mein Smartphone leider immer noch nicht in der Lage dazu ist, kann der Hyundai Kona das Handy auch kabellos über eine Ablagefläche mit Ladefunktion nach dem Qi-Standard aufladen.
Den Platz betreffend, bringe ich bequem fünf Großgewachsene unter, auch das Gepäckabteil erweist sich als praxistauglich und kann mit wenigen Handgriffen mühelos vergrößert werden, die Rückbank lässt sich praktischerweise asymmetrisch geteilt umklappen. Der Einlegeboden bietet mir darüber hinaus zusätzliche Flexibilität.
Die angenehm straffe Fahrwerksauslegung gefällt mir sehr gut, in rasant gefahrenen Kurven gewährt mir der Hyundai Kona eine wunderbare Dynamik und der in meinem Fahrzeug verbaute Allradantrieb tut sein übriges dazu. Im Segment der B-SUVs ist die 4x4-Option durchaus selten vorzufinden.
Das derzeitige Modell kann sich Schwächen in Sachen Fahrkomfort allerdings nicht gänzlich verkneifen, so poltern vereinzelte Unebenheiten merklich nach Innen.
Die Getriebewahl entfällt bei dieser Motorisierung und wenn ich die möglichen Fahrwerte mit vollem Tritt aufs Gaspedal fordere, macht das DCT-Getriebe leider keinen so guten Eindruck und wechselt teils ratlos zwischen den Gängen und lässt den Motor laut aufheulen. Schade, denn ansonsten kann das Getriebe mit seiner harmonischen Abstimmung gefallen.
Und so lege ich doch lieber eine gemütliche Gangart an den Tag, wofür dann aber ehrlich gesagt auch der kleine Turbobenziner ausreichen dürfte. Mit dieser Motorisierung wäre ich letztlich auch sparsamer unterwegs, denn mein Fahrzeug mit Allrad und Doppelkupplungsgetriebe kann nicht unbedingt mit effizienten Verbrauchswerten glänzen, 8 ½ Liter sind die Regel.