Ich steh auf optisch außergewöhnliche Fahrzeuge, doch der Kona konnte mich einfach nicht catchen... wenn ich auch diverse von Hyundai aufgeführte Zielgruppen-Attribute erfülle, so fehlt mir die optische Harmonie, wirkt gerade die Front zu überladen.
Ich weiß, nichts geht weiter auseinander als Geschmäcker und so möchte ich Dir an dieser Stelle gar nicht weiter meine Meinung aufdrängen, soll jeder für sich selbst das von Hyundai gewählte Design interpretieren und entscheiden, ob es ihm gefällt oder nicht.
Der Vergleich mit der Konzernschwester kommt unweigerlich auf den Tisch, und der Kia Stonic kann bei mir einfach viel mehr punkten. Fahren durfte ich beide.
Ob die Lüftungsdüsen, Schalthebelverkleidung, die Einfassung von Zündschloss oder Start-/ Stopp-Knopf, die Nähte von Sitzbezügen und Lenkrad, passend zu Außen lassen sich all diese Dinge farblich ausführen. Das bietet zum klassischen Schwarz natürlich einen tollen Kontrast. Besonders gut gefallen haben mir, die entsprechend farblich abgestimmten Sicherheitsgurte.
Die Begeisterung trübt allerdings ein Blick in die Preisliste. Denn wer auf farbliche Akzente setzen möchte, findet diese nur in der Ausstattung Style und muss dann auch noch dafür extra zahlen. Warum die vereinzelten farblichen Elemente so teuer sind? Sie sind nur in Verbindung mit den Ledersitzen zu haben.
Erhältlich ist auch ein Head-up-Display. Mittels Tastendruck fährt oberhalb des Instrumententrägers eine transparente Scheibe heraus, mir persönlich ist die herausfahrende Fläche jedoch ein Tick zu weit nach vorn gekippt.
In den Kona bringe ich nicht nur fünf Großgewachsene bequem unter, auch das Gepäckabteil erweist sich als praxistauglich. Wenn auch nicht rekordverdächtig, so kann ich aber mit einfachen Handgriffen die Rückbank asymmetrisch geteilt umklappen und den Stauraum vergrößern. Der Einlegeboden erlaubt darüber hinaus eine flexible Anpassung.
Ich durfte auch das stärkste Pferd im Stall erfahren und war doch eher enttäuscht davon und so lege ich lieber eine gemütliche Gangart an den Tag, wofür dann aber ehrlich gesagt auch der 1,0-Liter-Turbobenziner völlig ausreicht, diesen wiederum gibt es stets mit Sechsgang-Handschaltung und Frontantrieb.