Neuvorstellung: Renault Mégane - Neues vom Weißbrot
Gegenüber dem Vorgänger ist das Design des neuen Mégane deutlich gefälliger. Die Dachlinie ist niedriger, das ganze Fahrzeug 10 Zentimeter länger und misst jetzt 4,30 Meter. Bei unveränderter Spurbreite von 1,55 Meter wirkt der Mégane nun dynamischer als sein Vorgänger. Die Scheinwerfer weisen Ähnlichkeiten mit denen des Laguna auf. Eine bogenförmige Profilkante führt von der Spitze der Motorhaube mit dem Logo bis zu den A-Säulen.
An den Seiten dominieren sanft gewölbte Flächen und weit geschwunge Linien. Hinten ist der Bürzel verschwunden und an seiner statt fallen die hochgesetzten Rückleuchten und die nach unten bogenförmig auslaufende, stark geneigte Heckscheibe auf. Dahinter verbirgt sich ein deutlich verbessertes Kofferraumvolumen von 405 Liter.
Auch im Innenraum bietet der neue Mégane den Passagieren mehr Platz als sein Vorgänger. Lenkrad und Fahrersitz lassen sich nach Höhe, Länge und Neigung verstellen. Der Tacho ist in die Mitte der Anzeige gerückt und zeigt zusätzlich die Anzeigen für die automatische Reifendruckkontrolle, der Anschnallkontrolle und den Tempopiloten.
Für Sicherheit sorgt ein doppeltes Gurtstraffersystem für Becken- und Schultergurte in Kombination mit einem Gurtkraftbegrenzer, der das Risiko einer Verletzung durch den Gurt selber verringern soll. Gleichzeitig soll eine optimierte Sitzform das Durchrutschen der Insassen unter dem Gurt verhindern und eine neuartige Kopfstützenkonstruktion die Wirksamkeit der Kopfstützen verbessern. Die Front und Seiten-Airbags sind als Doppelkammerairbags ausgeführt. Dadurch entfalten sie sich schneller und passen sich der Körperform besser an. Ein spezielles Rechenprogramm gleicht die Reaktionszeit und das Aufblasvolumen an die Stärke des Aufpralls an. Diese Technik wurde aus dem Laguna übernommen. Die Rückbank ist asymmetrisch geteilt.
Die Klimaanlage ist serienmäßig. Je nach Ausstattungsvariante gibt es die getrennt-regelbare Ausführung des Laguna. Das Multimedia Navigations- und Kommunikationssystem mit einem 7 Zoll Bildschirm, Spracherkennung und perspektivischer Streckendarstellung gibt es in zwei Ausführungen. Das für CDs und MP3 verfügt auch über eine Bluetooth-Telefonfunktion. Für die optimale Verteilung der Klänge sorgt das Arkamys-Audiosystem.
Unter der Motorhaube befindet sich wahlweise ein 1.6 Liter 16V Benzinmotor mit 74 kW/100 PS oder einer mit 81 kW/110 PS. Ab Februar soll eine für den Betrieb mit E85 optimierte Motorenvariante angeboten werden. Etwas wird laut Renault noch ein aus dem 1,8 Liter Turbomotor abgeleiteter 1,4 Liter Turbo mit 96 kW/130 PS kommen.
Als Dieselvarianten kommen der 1.5 Liter dCi FAP mit serienmäßigem Dieselpartikelfilter und 66 kW/90 PS oder 78 kW/106 PS und ein neuer 1.9 Liter dCi mit 96 kW/130 PS zum Einsatz. Die beiden 1.5-dCi-Triebwerke sollen maximal 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen und würden damit bereits jetzt den erst für 2012 vorgesehenen EU-Grenzwert für Neufahrzeuge erreichen. Für Sportfreunde soll der Renault Mégane ab April 2009 als 2.0 Liter dCi FAP mit 118 kW/160 PS angeboten werden.
Der Mégane der aktuellen zweiten Generation hatte beim Euro NCAP-Crashtest fünf Sterne errungen und damit die Latte auch für den neuen hoch gelegt. Auch diesmal haben die Franzosen nach eigenem Bekunden der Sicherheit einen hoher Stellenwert eingeräumt: stabile Fahrgastzelle, große, innenbelüftete Scheibenbremsen mit 29,6 Zentimeter Durchmesser, serienmäßiges ABS, elektronische Bremskraftverteilung, automatischer Bremsassistent und ESP mit Untersteuerkontrolle gehören dazu. Man will eben auch künftig noch mit seinen alten TV-Spots werben.
Quelle: Autoplenum, 2008-09-29
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