Opel Frontera
Mit dem Frontera präsentierte Opel auf dem Genfer Salon im März 1991 als einer der ersten deutschen Hersteller ein preiswertes, geländegängiges Freizeitfahrzeug mit Vierradantrieb. Mit dem Offroader zielte das Unternehmen in die Nische der allradgetriebenen Freizeit-Automobile, einem Wachstumsmarkt in Europa: „Der Opel Frontera entspricht als Freizeit-Automobil dem veränderten Lebensstil der Autokäufer der 90er-Jahre. Sie verfügen über mehr Freizeit, sind sportlich aktiver und dokumentieren dies auch durch den Kauf vielseitig nutzbarer Fahrzeuge“, heißt es im Pressetext von 1991. Knapp zwei Jahre nach dem Verkaufsstart führte der Opel Frontera als Europas bestverkaufter Offroader sein Marktsegment an. Im September 1998 erschien seine Neuauflage in überarbeiteter Form mit neu entwickelten Motoren, im Dezember 2003 endete die Produktion. Heute vertritt der Antara die Marke im Segment der dynamischen SUV-Crossover; im Februar 2011 stellte Opel die zweite, technisch völlig überarbeitete Antara-Generation der Öffentlichkeit vor. Entwickelt wurde der Frontera von einem internationalen Ingenieur-Team speziell für die Ansprüche europäischer Käufer. Eine gute Aerodynamik, Personenwagen-Komfort, Funktionalität, ein dynamisches Erscheinungsbild und gutes Handling standen bei der Konzeption im Vordergrund. Der Frontera wurde in zwei Versionen angeboten: Als zweitüriger „Sport“ mit kurzem Radstand und Hardtop verfügte er über ein 2,0-Liter-Triebwerk mit 115 PS. Den Viertürer mit langem Radstand gab es wahlweise mit dem aus dem Omega bekannten 2,4-Liter-Vierzylinder mit 125 PS oder einem 100 PS starken 2,3- Liter-Turbodiesel mit Ladeluftkühlung. Im März 1995 wurde der 2,3 TD von einem 2,8-TD-Diesel mit direkter Einspritzung und 113 PS ablöst. Ab September 1998 folgte ein 2,5-TDS-Diesel mit 115 PS. Die Kombination aus hohem Freizeitwert, guter Geländetauglichkeit und einem Fahrkomfort auf Pkw-Niveau überzeugte die Kundschaft: Immerhin brachte er es 1993 und 1994 zum europaweit meistverkauften Offroader. Insgesamt wurden vom Frontera in West- und Zentraleuropa über 320.000 Einheiten zugelassen. Die Neuauflage des Offroaders im Sommer 1998 punktete mit modernen Vierventil-Motoren; erstmals werden für den Viertürer ein 3,2-Liter-V6-Benziner mit 205 PS (ab Juni 2000 auch für den Zweitürer) sowie für beide Modellvarianten ein 2,2-Liter-DTI-16V-Diesel mit 115 PS angeboten. Basis-Motorisierung unter den Benzinern war der 2,2 16V mit 100 kW (136 PS). Das Modell verfügte über einen während der Fahrt zuschaltbaren Allradantrieb, intelligenten Leichtbau bei Rahmen und Karosserie sowie mehr Sicherheit in Form von Seitenaufprallschutz, Airbags und Gurtstraffer. Bis zum September 2003 blieb der Frontera in Produktion. Seit 2006 vertritt der Antara Opel im SUV-Crossover-Segment. Mit einem geschärften Außendesign, neuen Motoren, einem neu abgestimmten Fahrwerk und einem überarbeiteten Innenraum verbindet der neue Antara des Modelljahres 2011 Offroader-Eigenschaften mit hohem Nutzwert und urbanem Schick. (Auto-Reporter.NET/sr)